Donnerstag, 19. Mai 2005

Intellektuelles Gedicht anläßlich der Wetterlage der Nation

Aus dem Haus ich heute geh
und herunter fällt der Schnee.
Gut, Schnee war's dann wieder nicht,
den erfand ich für's Gedicht.

Was jedoch herunterprasselt
das ist Regen, und der quasselt,
Zwigespräch mit dem Asphalt,
und dazu ist es saukalt.

Der Baron, nicht dumm beinander,
hüllt sich ein in warme Gwander,
einen Schirm noch obendrauf,
Schicksal nehme seinen Lauf:

Denn der Sturm erfaßt den Schirm,
Regen pflatscht auf meine Birn,
Auto rast vorbei durchs Wasser,
macht mich auch von unten nasser,

laufe, tret in Hundekacke,
rutsche aus, reiß Fritzelacke,
liege da zu guter letzt,
ang'schütt' und das G'wand zerfetzt.

Wär' ich doch zu Haus geblieben,
wär' mir ois erspart geblieben,
wo ist d'Sonne nur geblieben,
reimt sich echt nix auf geblieben?

Dienstag, 17. Mai 2005

Section Control und die Prominentenfrage

Am gestrigen Montag waren sie also in Wien, die Teilnehmer des angeblich illegalen Straßenrennes Gumball 3000. Des Straßenrennens, von dem es hieß, daß die Polizei nicht weiß, wohin die Route führt. Daß die Route auf der offiziellen Homepage nachlesbar ist und daß alle Fahrzeugen mit einem GPS-Ortungssystem ausgerüstet sind, mithilfe dessen man die aktuelle Position der Luxusschlitten jederzeit beobachten kann, das ist unserer Exekutive scheinbar entgangen.

Wäre der Baron die Polizei, dann hätte er im übrigen eine kleine Excel-Tabelle angelegt, die Uhrzeiten und Orte der Fahrzeuge in gewissen Abständen eingegeben, sich daraus die Durchschnittsgeschwindigkeit berechnet und die entsprechenden Strafen per SMS an die Fahrer geschickt.

Jedenfalls ließ es sich der Baron nicht nehmen, sich gemeinsam mit tausenden anderen Wienern auf den Heldenplatz zu begeben, um im allgemeinen Getümmel einen Blick auf die handelnden Personen und ihre Spielzeuge zu werfen.




Manch einer war auch auf der verzweifelten Suche nach den angekündigten prominenten Teilnehmern. Und so begab es sich, daß ein mit einem biergeblähten Waschbärbauch ausgestatteter Herr mittleren Alters, der sich ständig vor den Photoapparat des Baron drängte, seinen Kopf in jedes sich seinen Weg durch die Menschenmassen bahnende Luxusgefährt steckte und in typisch wienerischem Englisch folgende Information begehrte:

"Exkjuuus mih! Ar ju Quäntin Taranteinju?"

Freitag, 13. Mai 2005

Die Liebe zu französischen Autos

Französische Autobauer wissen, wie man das Herz des Baron für sich gewinnen kann. Man kreiere eine geniale und absolut neue Idee, verbinde selbige mit französischer Lässigkeit und Eleganz und werfe das Ganze als Automobil auf den Markt.

So kam der Baron schon früh dazu, sich zwei 2CVs (im Volksmund liebevoll Enten genannt) zuzulegen. Ein Minimalauto mit viel Charme, das man mit wenigen Schrauben komplett zerlegen konnte (Türen, Motorhaube und Kofferraumdeckel waren sogar nur in Falze eingeschoben). Luftgekühlter, leicht selbst reparierbarer 2-Zylinder-Motor und eine Federung, so weich wie ein Himmelbett.



Ente Nummer 1 wurde leider Opfer eines BMW, dessen Fahrer es sich nicht nehmen ließ, eine Kreuzung bei Rotlicht zu queren, was bei dem BMW jedoch keine sonderlichen Schrammen hinterließ. Ente Nummer 2 beschloß, sich selbst zu zersetzen, sodaß außer Rost wenig von ihr übrig blieb, was dazu führte, sie mangels Zeit und Geld aufgeben zu müssen.

Was folgte, war ein Abstecher zu Renault. Der Twingo hatte das, was den 2CV einst begehrenswert machte: Klein, billig, einfach, pfiffig, frech und von einem Praxiswert, der seinesgleichen suchte. Trotz der Kürze offenbarte er ein Transportvolumen, das jeden Kombi in den Schatten stellte. Naja, nicht ganz, doch Ikea-Möbel jeder Größe schluckte er wie nichts, auch dank der Möglichkeit ihn von oben zu befüllen und die Wagenhöhe durch Ausnützung des über dem Fahrzeug befindlichen Luftraumes zumindest zu verdoppeln.



Und nun die aktuellste Errungenschaft des Baron: Nach langen Jahren der Phantasielosigkeit bei Citroen erscheint der Pluriel wie Phönix aus der Asche. Eines der billigsten Cabrios auf dem Markt. Witzig designed mit einer Dach-Versenk-Mechanik, die an die guten alten Zeiten erinnert, als der Baron noch mit Lego-Technik zu spielen pflegte. Und der netten Idee für Mutige, erst dann mit einem Voll-Cabrio durch die Gegend düsen zu können, wenn man die seitlichen Holme abmontiert und zu Hause läßt. Was bei einem plötzlichen Regeneinbruch zu tun ist, bleibt dann der Kreativität des Pluriel-Fahrers überlassen. Doch genau das ist es, was französische Autos so liebenswert macht. Fade Cabrios mit der Sicherheit, immer und überall das Verdeck schließen zu können, gibt es zuhauf.



Was noch fehlt? Die Citroen DS. Die Krone der französischen Automobilbaukunst. Wenn der Baron einmal groß und reich ist, wird er sich dieses Gefährt sicher zulegen, vielleicht sogar in der Cabrio-Version. Hat zufällig jemand eine übrig?

Montag, 9. Mai 2005

Die scharfe Grenze zwischen den Privatleben

Skurril ist, wenn ausgerechnet Richard Lugner, von dem in der Öffentlichkeit aufgrund seiner ihm eigenen Publicitygeilheit wenig anderes als sein Privatleben bekannt ist, in einer TV-Sendung zum Tagesthema "Ehezwist im Hause Lugner" feststellt, daß sein Privatleben streng geheim sei, weshalb er nichts zum Tagesthema auszusagen hätte. Und das, obwohl er eine Einladung zur Diskussion des derzeitigen Aufregers Nr. 1 in Österreich ausdrücklich angenommen hatte. Mehr noch, er drohte der Moderatorin sogar mit einer Klage, wenn sie das Tagesthema, das während der gesamten Sendung im unteren Bildrand eingeblendet war, auch nur ansprechen sollte.

So geschehen heute auf Puls TV, einem Wiener Lokalsender mit etwa 4 regelmäßigen Zusehern, deren einer ich zu sein scheine.

Der Baron

Masse statt Klasse

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RokkerMur - 26. Januar, 22:38
Bei der Gelegenheit:...
Bei der Gelegenheit: kann mir mal jemand Dativ und...
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Stimmt, ...
eigentlich würde mein Kommentar reichen ...
sokrates2005 - 12. Januar, 15:38

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