Der Sommelier als Feind des Weins
Einst urlaubte ich auf einem alteingesessenen Weingut in der Toskana unweit von Siena, auf welchem versucht wurde, den Urlaubern nebst Versüßung des Aufenthaltes durch allerlei Annehmlichkeiten auch selbsterzeugten Wein anzudrehen. Zu diesem Behülfe wurde eines Tages eine Weinverkostung organisiert, die in den angenehm kühlen Kellern unterhalb der von der Augustsonne ausgeglühten Erde des Landgutes stattfand.
Um meine Geschmacksnerven nicht zu sehr von anderen lukullischen Genüssen beeinträchtigen zu lassen, verzichtete ich am Tag des Geschehens auf jegliche Mahlzeiten und erschien nüchtern wie zur Blutabnahme am Ort des Geschehens. Dort fand ich mich unter etwa 20 Gleichgesinnten wieder, welchen ebenso wie mir bereits der Sabber der Vorfreude im Gesicht stand. Wir nahmen Platz und es ging los. Zunächst wurde ein junger Weißwein geöffnet und reihum eingeschenkt. Rings um mich herum begann ein Nippen an den Gläsern. Weinkenner und Laien, die sich weinkennend gaben, nahmen einen kleinen Schluck aus dem Glas, zuzelten im Mund daran herum, schnalzten mit der Zunge, erzeugten dabei unappetitliche Grunz-, Gurgel- und Sauggeräusche und beförderten den eingespeichelten Schluck in einen Spucknapf, wo das nunmehr nicht mehr besonders vorteilhaft aussehende Testfluid umgehend mit dem Rest des noch im Glas befindlichen Weines verdünnt wurde.
Ich erstarrte. Was ich wahrnahm war nicht das, was ich erwartete. Ich kostete von meinem Glas, genoß den prickelnden Schluck Wein auf meiner Zunge und beförderte diesen durch die Speiseröhre abwärts in den Magen. "Lecker", dachte ich, betrachtete das noch ziemlich volle Glas für einige innige Momente und kippte dann den Rest in mich hinein, nicht ohne mich über den Abgang des edlen Gesöffs zu freuen.
Das Spiel, das wiederholte sich. Während Flasche um Flasche geöffnet wurde, während ringsherum ein Schmatzen, Zuzeln, ein Grunzen und Spucken, ein Plätschern weggeleerten Weines mir fast den Appetit verdarb, trank ich Glas um Glas immer qualitätsvoller werdender Weine. Nach 8 Flaschen exquisiten weissen Weines wurden 12 Flaschen roter Kostbarkeiten kredenzt, Kostbarkeiten welche jahrelang in Eichenfässern gelagert wurden und welche viel zu gut waren, um nach Ankostung weggeschüttet zu werden.
Höhepunkt war übrigens ein Chianti Classico Riserva, welcher 20 Jahre lang gelagert war, ein Kunstwerk für sich, ein Erlebnis, für das allein der lange Weg aus Wien sich lohnte. Ich trank davon gleich 3 Gläser, während das ungustiöse Schmatzen ringsherum ins Unermeßlichste sich steigerte.
Die Verkostung war vorbei. Ich erhob mich, wankte leicht und richtete meine etwas unsicheren Schritte in Richtung eines Lichtes, welches ich als Ausgang zu identifizieren glaube. Ich irrte nicht. Schnell fand ich mich oberhalb der Kellergewölbe wieder, wo die pralle Sonne sofort begann, meine spärlichen Haare zu bleichen. Es war einer jener Tage, die über 37°C im Schatten verfügten, mir wurde schwindlig, ich fiel zu Boden, die Welt war schwarz.
Wie ich in mein Bett gelangte ist bis heute nicht ganz geklärt. Fakt ist, leckeren, teuren und lange Jahre gelagerten Wein einzuspeicheln und glasweise wegzuschütten, das geht zu weit.
Rettet den Wein vor den Sommeliers! Auch im Sommer!
Um meine Geschmacksnerven nicht zu sehr von anderen lukullischen Genüssen beeinträchtigen zu lassen, verzichtete ich am Tag des Geschehens auf jegliche Mahlzeiten und erschien nüchtern wie zur Blutabnahme am Ort des Geschehens. Dort fand ich mich unter etwa 20 Gleichgesinnten wieder, welchen ebenso wie mir bereits der Sabber der Vorfreude im Gesicht stand. Wir nahmen Platz und es ging los. Zunächst wurde ein junger Weißwein geöffnet und reihum eingeschenkt. Rings um mich herum begann ein Nippen an den Gläsern. Weinkenner und Laien, die sich weinkennend gaben, nahmen einen kleinen Schluck aus dem Glas, zuzelten im Mund daran herum, schnalzten mit der Zunge, erzeugten dabei unappetitliche Grunz-, Gurgel- und Sauggeräusche und beförderten den eingespeichelten Schluck in einen Spucknapf, wo das nunmehr nicht mehr besonders vorteilhaft aussehende Testfluid umgehend mit dem Rest des noch im Glas befindlichen Weines verdünnt wurde.
Ich erstarrte. Was ich wahrnahm war nicht das, was ich erwartete. Ich kostete von meinem Glas, genoß den prickelnden Schluck Wein auf meiner Zunge und beförderte diesen durch die Speiseröhre abwärts in den Magen. "Lecker", dachte ich, betrachtete das noch ziemlich volle Glas für einige innige Momente und kippte dann den Rest in mich hinein, nicht ohne mich über den Abgang des edlen Gesöffs zu freuen.
Das Spiel, das wiederholte sich. Während Flasche um Flasche geöffnet wurde, während ringsherum ein Schmatzen, Zuzeln, ein Grunzen und Spucken, ein Plätschern weggeleerten Weines mir fast den Appetit verdarb, trank ich Glas um Glas immer qualitätsvoller werdender Weine. Nach 8 Flaschen exquisiten weissen Weines wurden 12 Flaschen roter Kostbarkeiten kredenzt, Kostbarkeiten welche jahrelang in Eichenfässern gelagert wurden und welche viel zu gut waren, um nach Ankostung weggeschüttet zu werden.
Höhepunkt war übrigens ein Chianti Classico Riserva, welcher 20 Jahre lang gelagert war, ein Kunstwerk für sich, ein Erlebnis, für das allein der lange Weg aus Wien sich lohnte. Ich trank davon gleich 3 Gläser, während das ungustiöse Schmatzen ringsherum ins Unermeßlichste sich steigerte.
Die Verkostung war vorbei. Ich erhob mich, wankte leicht und richtete meine etwas unsicheren Schritte in Richtung eines Lichtes, welches ich als Ausgang zu identifizieren glaube. Ich irrte nicht. Schnell fand ich mich oberhalb der Kellergewölbe wieder, wo die pralle Sonne sofort begann, meine spärlichen Haare zu bleichen. Es war einer jener Tage, die über 37°C im Schatten verfügten, mir wurde schwindlig, ich fiel zu Boden, die Welt war schwarz.
Wie ich in mein Bett gelangte ist bis heute nicht ganz geklärt. Fakt ist, leckeren, teuren und lange Jahre gelagerten Wein einzuspeicheln und glasweise wegzuschütten, das geht zu weit.
Rettet den Wein vor den Sommeliers! Auch im Sommer!
derbaron - 14. Februar, 07:27
56 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
ConAlma - 14. Februar, 07:48
spucken, um zu bewahren
Ei freilich, das Ritual der Verkostungen: für Trinker* ein Sakrileg! Wertvollste Kreszenzen in der Mundhöhle malträtiert (höchst anschaulich, die geschilderte Geräuschkulisse), und wie gerne würde man in diesen nahen Augenblicken bei dem ein oder anderen Weine verweilen!
Aber: gerade dieses prüfende Zuzeln, Schlürfen, samt Spucken - es dienst dem künftigen Genuss, vor allem anderer. Einspeichern ins Gaumengedächtnis, um die Erinnerung zu bewahren und im geeigneten Moment mit der richtigen Flasche in der Hand mitzuteilen.
Dann wird auch die 20 jahre alte Riserva zum erlebten Sinnesgenuss!
Meiden Sie derlei Veranstaltungen, Herr Baron, schnappen Sie sich gleich die beste Flasche - aber ich rate Ihnen dringend zu Schatten!
*Trinker: hier verstehe ich nicht den missbräuchlichen Menschen, sondern denjenigen, der im Bewusstsein des Wertes dem edlen Tropfen freudvoll zuspricht.
Aber: gerade dieses prüfende Zuzeln, Schlürfen, samt Spucken - es dienst dem künftigen Genuss, vor allem anderer. Einspeichern ins Gaumengedächtnis, um die Erinnerung zu bewahren und im geeigneten Moment mit der richtigen Flasche in der Hand mitzuteilen.
Dann wird auch die 20 jahre alte Riserva zum erlebten Sinnesgenuss!
Meiden Sie derlei Veranstaltungen, Herr Baron, schnappen Sie sich gleich die beste Flasche - aber ich rate Ihnen dringend zu Schatten!
*Trinker: hier verstehe ich nicht den missbräuchlichen Menschen, sondern denjenigen, der im Bewusstsein des Wertes dem edlen Tropfen freudvoll zuspricht.
derbaron - 14. Februar, 08:48
Vermutlich sollte ich sowas wirklich meiden, andererseits: Wann kommt man schon in den Genuß, hintereinander verschiedene Weine zu kosten und dadurch erst die Qualitätsunterschiede festzustellen? Das nächste mal kauf ich mir 20 Flaschen und leere sie zu Hause im stillen Kämmerlein. :-)
OhBehave - 14. Februar, 08:35
Vorallem wirkt sommelierische Verhalten nicht bei jedem wirklich cool. Kann mich erinnern, daß Einer, der bis dato fürs Leben nicht das glücklichste Händchen bewiesen hatte, bei einem gemeinsamen Abendessen völlig unerwartet und todernst damit anfieg , den Wein "zu kauen", sichs Zahnfleisch mit dem "Roten" zu masieren und halb Hinuntergeschlucktes nochmal hochzuziehen ... dies von Einem, dem man anerkennend auf die Schulter klopfen möchte wenn er das Glas geleert bekommt ohne sichs Hemd zu bekleckern, völlig unerwartet dargeboten zu bekommen, überforderte mich damals komplett - ich hätt mich um ein Haar bepisst vor Lachen.
derbaron - 14. Februar, 08:55
Das bepissen hätte dann wenigstens zum ungustiösen Auftreten Ihres Freundes gepißt gepaßt. :-)
OhBehave - 14. Februar, 10:20
Da haben se mal wieder Recht Herr Baron.
"Method Acting" dieser Art ist aber nicht überall gern gesehen ;-)
"Method Acting" dieser Art ist aber nicht überall gern gesehen ;-)
derbaron - 14. Februar, 11:17
Ich hab immer recht (hoffentlich liest Frau Idoru das nicht). :-)
Idoru - 14. Februar, 11:35
ich lese ALLES.
derbaron - 14. Februar, 12:03
Alle meine Beiträge auch? ;-)
Idoru - 14. Februar, 12:10
naja.... sagen wir mal so: ich lese garantiert alles, was ich nicht lesen soll. *g*
derbaron - 14. Februar, 12:24
Soso, du Neugierdsnase. :-)
C. Araxe - 14. Februar, 08:42
Wenn's denn unbedingt sein muss. Was bürdet man sich nicht alles auf? Also gut, ich trage zur Rettung bei - der Wein kann bei mir im Keller eingelagert werden.
derbaron - 14. Februar, 08:54
Sie meinen ... so ganz ohne Hintergedanken und so? Hmmmm ...
C. Araxe - 14. Februar, 08:56
Vollkommen uneigennützig, versteht sich.
derbaron - 14. Februar, 09:04
Und das, obwohl Sie unlängst zugegeben haben, daß Sie auch lügen?
C. Araxe - 14. Februar, 09:09
Das war doch nur, um Sie zu verwirren Ihren Intellekt herauszufordern.
derbaron - 14. Februar, 09:17
Wenn's da was zum Herausfordern gäbe, könnte ich mit der Antwort ja leben. So muß ich doch auf die durchgestrichene Antwort zurückgreifen.
C. Araxe - 14. Februar, 09:19
Ja, man(n) kann's sich auch einfach machen. *g*
derbaron - 14. Februar, 10:19
Mann hat's einfach leichter. :-)
Webcat72 - 14. Februar, 09:30
Geschmack im Gehirn abspeichern ist eh ein Ding für sich. Klar angeblich braucht es nur Übung, damit man die Merkkategorien ins Hirn bekommt. Aber bei mir ist das sowohl bei Wein als auch bei Schottischem Malt bisher immer gescheitert. Wobei das ganze Ritual drumrum pseudointellektueller Käse ist, sowas kann ich nicht ab. Aber überleg mal: sich nen genialen Wein oder nen super Whiskey MERKEN zu können (auch wenn das edle Stück zu teuer ist ums ständig für den Live-Abruf im Keller gebunkert haben zu können, gell liebe Frau Araxe ;-) - und damit den Geschmack jederzeit WIEDER im Kopf ABRUFEN zu können - das fände ich schon genial !! ...
derbaron - 14. Februar, 10:19
Bei mir ist es so, daß ich manchmal einen Wein trinke, der so gut ist, daß ich ihn nachkaufen möchte und dann gibt es ihn plötzlich nicht mehr. :-)
Bernhard_H - 14. Februar, 10:25
Ich tu mir
schon schwer dabei, mir die Namen zu merken. Besonders nach ausgiebigen Genuss derselben.
Webcat72 - 14. Februar, 10:44
Da gibts nen guten Trick, der heißt quasi "Post it" (ohne Trademark ;-)... Ein Freund von mir löst von besonders guten Weinen die Etiketten, schreibt sich ein paar Notizen drauf wozu der wohl besonders gut war/wär und hängt die Dinger an eine spezielle Pinnwand, schaut nebenbei kultig aus ...
Webcat72 - 14. Februar, 10:46
@eureexcellenz: entweder sie haben zu viele Freunde, denen Sie den Tipp geben, oder sie sollten das Zeug mal nicht gleich palettenweise kaufen ... (erinnert sonst irgendwie an Papa ante Portas :-)
derbaron - 14. Februar, 11:16
*lach* - genau ... ein herrlicher Film übrigens. :-)
caliente_in_berlin - 14. Februar, 10:28
Lügner
Sie wankten LEICHT?
derbaron - 14. Februar, 10:34
Zunächst ja.
sokrates2005 - 14. Februar, 11:35
Gekotzt ...
hätte ich da wohl in jedem Falle, ob in den Sammelnapf gespuckt oder alles ausgetrunken ...
derbaron - 14. Februar, 12:09
Gekotzt hat eigentlich niemand. Nicht einmal ich. :-)
sokrates2005 - 14. Februar, 13:08
Auf alle Fälle ...
hätte ich mich auch für die Saufvariante entschieden, dann wäre wenigstens das Kotzen sinngenussvoll gewesen ...
caliente_in_berlin - 15. Februar, 12:09
Kotzen = Weinverschwendung!
derbaron - 15. Februar, 12:19
Danke Caliente, besser hätte ich es nicht ausdrücken können.
gulogulo - 14. Februar, 12:32
der wird doch nicht weggeschüttet. den ausgespuckten wein füllens wieder ab und verkaufen ihn als rose. ;-)
und, habens das damenspitzerl noch lange gespürt?
und, habens das damenspitzerl noch lange gespürt?
derbaron - 14. Februar, 13:15
Iiiiiiiiiiiiiiiiiiihhhhhhhhhhh!
Wennst das bei der Idoru postest, wäre das der Gulo der Woche! :-)
Wennst das bei der Idoru postest, wäre das der Gulo der Woche! :-)
Webcat72 - 14. Februar, 15:00
das ist wie mit der tabasco-Story. Der ist ja angeblich auch entstanden, weil das Fass mit der Chili-Pampe mitten am Marktplatz stand und alle mal reinspucken durften ... *brrrr*
stilz - 14. Februar, 15:22
nix rose,
sondern heißt das dann nicht Cuvée?
derbaron - 14. Februar, 16:24
Heist das nicht Verschnitt?
twoblog - 14. Februar, 16:22
Wer war es denn?
War es Signora Bossi, die mit Ihnen im Bett landete?
Ach so, diese Frage können Sie ja gar nicht beantworten, da Sie nicht einmal mehr wissen, wie Sie ins Bett kamen.
Geschweige denn, mit wem Sie am Morgen aufwachten.
Schade.
Ach so, diese Frage können Sie ja gar nicht beantworten, da Sie nicht einmal mehr wissen, wie Sie ins Bett kamen.
Geschweige denn, mit wem Sie am Morgen aufwachten.
Schade.
derbaron - 14. Februar, 16:24
Ich wachte mit einem Vertreter männlichen Geschlechts auf. Er hieß: Kater. *g*
twoblog - 14. Februar, 17:05
Das sagen Sie. Signora Bossi hat mir vorhin am Telefon etwas anderes gesagt. Wem darf ich denn nun glauben?
derbaron - 14. Februar, 17:32
Signora Bossi war wohl die fesche Katze, die ... hm ...
Trotzdem: Es wardie Nachtigall und nicht die Lerche der Kater, nicht die Katz'.
Trotzdem: Es war
Hobbit... (Gast) - 14. Februar, 17:30
Blog 2 !
Ich hab auch auch nen älteren 2. Blog..
Der ist in der Linkliste auf unsrer Seite....
http://annikasroom.today.net !!!!!!!!
Der ist in der Linkliste auf unsrer Seite....
http://annikasroom.today.net !!!!!!!!
derbaron - 14. Februar, 17:34
Ah! Verstehe! Ihr fahrt 2-gleisig! :-)
anna25bell - 15. Februar, 02:25
In den Genuss des Wein testen kam ich auch mal, ich schaffte es aber gerade mal bis Flasche 5, Es war ein aufregender und freudiger Nachmittag. Damals hat keiner der mit Tester gespuckt alle haben froehlich getrunken und geschluckt.
derbaron - 15. Februar, 08:29
So soll's ja auch sein, finde ich. :-)
waschsalon - 15. Februar, 08:38
ach, das ist vieles auch nur schau...
derbaron - 15. Februar, 09:28
Heißt soviel wie ... ?
Webcat72 - 15. Februar, 12:00
schau...
tief ins Glas. Wenns durchsichtig wird, beginn Nr. 2 ... natürlich *g*
cheridwen - 15. Februar, 12:05
Ganz deiner Meinung - guten Wein darf man definitiv nicht wieder ausspucken oder wegschütten! Was für eine Verschwendung! Gut, dass du etwas zur Rettung des Weins beigetragen hast. Hab' ich übrigens auch schon mal gemacht *g* Vielleicht sollten wir eine Verein gründen?
derbaron - 15. Februar, 12:20
Gute Idee. "Verein der anonymen Sommeliers"? *ggg*
Yooee - 15. Februar, 12:51
Das erinnert mich...
... an eine Weinverkostung, die wir hier vor Jahren mal im Kollegenkreis agbehalten haben. Es wurde nicht ein Tropfen weggeschüttet, und nachdem die 6 oder 7 Sorten probiert waren, wählten wir daraus den im Konsens am gefälligsten und fuhren damit fort, ihn gründlich auf seine Ausdauerqualitäten zu prüfen.
Ich hatte das Glück, dass meine damalige Partnerin mich mit dem Wagen abholte. Unterwegs mussten wir einen kurzen Stopp an der Bundesstraße einlegen, da ich es kaum noch einhalten konnte - Wein entwässert ja. Erst am nächsten Morgen stellte ich fest, dass aus dem Pfosten, der mit als Stütze zum bequemeren Wasserlassen diente, wohl ein Nagel herausgeragt hatte, denn meine Schulter wies ein kleines, sauber gestochenes Loch auf.
Merke: Wenn man den zu verkostenden Wein nicht wegschüttet, sondern trinkt, wirkt er auch schmerzlindernd.
Ich hatte das Glück, dass meine damalige Partnerin mich mit dem Wagen abholte. Unterwegs mussten wir einen kurzen Stopp an der Bundesstraße einlegen, da ich es kaum noch einhalten konnte - Wein entwässert ja. Erst am nächsten Morgen stellte ich fest, dass aus dem Pfosten, der mit als Stütze zum bequemeren Wasserlassen diente, wohl ein Nagel herausgeragt hatte, denn meine Schulter wies ein kleines, sauber gestochenes Loch auf.
Merke: Wenn man den zu verkostenden Wein nicht wegschüttet, sondern trinkt, wirkt er auch schmerzlindernd.
twoblog - 15. Februar, 21:33
Schön geschrieben, schön gelacht (eben).
derbaron - 16. Februar, 10:52
Das kann ich bestätigen. Als ich zu Boden stürzte empfand ich auch keinen Schmerz. :-)
Das ganze fand übrigens auf dem Weingut Castello di Bossi statt.