Dienstag, 22. November 2005

20.000

Wer es genau trifft, der bekommt von mir ein leckeres Punschrezept!

Edit 1:
The Winner is: pazamaza!
(eindeutig aus der IP ersichtlich)
Herzlichen Glückwunsch!

Edit 2:
Der Gewinn für Pazamaza:
1 Liter Weißwein
1 Liter Orangensaft
1/4 Liter Rum
Jede Menge Vanillezucker
2 Zimtstangen
1 Eßlöffel Gewürznelken
Unter ständigem Rühren erhitzen, vor dem Kochen vom Herd nehmen. Wohl bekomm's!

Weltverbesserung durch Kunst II

Rachel Deacon, von deren Ouevre ich Ihnen jüngst berichten durfte, jene junge emporstrebende Künsterin, die das Stilmittel der symbolistischen Animalanalogiekombinatorik dazu nutzt, um es Ihnen auf gut wienerisch "amoi urndlich eine zum sog'n", jene Rachel Deacon also legte jüngst ein neues zweiteiliges Werk vor.

Da es ihr in ihrem ersten vierteiligen Werk nur bedingt gelang, Ihre Botschaft an den Mann respektive den Koch, den Dieb, die Frau und ihren Liebhaber zu bringen, weil sie mit der von ihr gewählten Symbolistik teils auf Unverständnis und Banausentum stieß (was man ja auch gut an Ihren Kommentaren sehen konnte), legt Deacon nun ein Schäuflein nach und knallt Ihnen direkt und unvermittelt die Wahrheit vor den Latz.

Sie greift jetzt zu einer weitaus drastischeren und dramatisierenderen, ja ausgesprochen plakativen Form der Darstellung, indem sie als Protagonisten für ihre Anklage an die Menschheit Tiere auftreten läßt, die nicht mehr unter uns weilen, weil sie nämlich ausgestorben sind - Dinosaurier. Damit führt sie uns vor Augen, daß nicht einmal wir selbst eines Tages mehr unter uns weilen werden, wenn wir uns nicht endlich besinnen, zur Vernunft kommen und gemeinsam ein Stück des Weges gehen, um unsere Umwelt, die Familie, den Arbeitsplatz, unser Land, die Welt und das Universum als solches zu verbessern.

Ich darf Ihnen hiermit also exklusiv Deacons neueste Werke präsentieren und werde Ihnen in kurzen einführenden Worten das Wesen dieser Kunstwerke und die dahintersteckenden Intentionen erläutern.

5 6

Bild 5: Versetzen Sie sich in die Zeit Ihres Biologieunterrichtes zurück. Erinnern Sie sich, als man Ihnen beigebracht hat, daß auch Dinosaurier Gefühle haben, und zwar im Rückenmark. Wie Sie in wenigen Millisekunden beim Lesen des Triggerwortes "jetzt" bemerken werden, ist dieses Wissen nicht nutzlos, denn genau in diesem Moment (>> jetzt! <<) dient es als Schlüssel, der Ihnen die Augen für die richtige Interpretation dieses Bildes öffnet. Deacon möchte, daß Sie nicht länger auf den Gefühlen anderer herumtrampeln. Steigen Sie herunter, machen Sie es sich gemeinsam vor dem Fernsehapparat gemütlich und sagen Sie was nettes zueinander.

Bild 6: Dieses Werk behandelt das allseits beliebte Sprichwort "Hochmut kommt vor dem Fall". Ebenfalls aus dem Biologieunterricht wissen Sie, daß Dinosaurier auf vier Beinen lustzuwandeln pflegten, denn die Entwicklung vom Dinosaurier über den sich aufrichtenden Affen zum zweibeinigen Menschen erfolgte erst ein wenig später. Was passiert, wenn Sie sich anmaßen, Unternehmungen zu avisieren, für die Sie nicht geschaffen sind, das zeigt Deacon in diesem Bild. Die sich unberechtigterweise aufgerichtet habenden Dinosaurier wankten kurz, fielen mit einem lauten Knall zu Boden und waren seither ausgestorben.

Denken Sie darüber nach und berichten Sie hier und jetzt, welchen Beitrag Sie persönlich leisten wollen, um die Welt wieder auf Vordermann zu bringen.

Freitag, 18. November 2005

Des Dichterfürsten Inspiration

Mitten in der finst'ren Nacht,
Johann Wolfgang von erwacht.
Er ahnt noch nicht, was ihn gestört,
denn er ist ja vom Schlaf betört,
Doch merkt er bald den Aufwachgrund,
der eine Hummel ist, die brummt.

Der Hummel wehtun will er nicht,
drum macht er vor dem Fenster Licht.
Jedoch hat er nicht mitgedacht,
denn noch geschlossen sind die Scheiben
sodaß das Tier dagegen kracht,
zu Boden stürzt, um noch zu speiben
und dann beginnt, dahinzuscheiden.

Den Dichter Wehmut nun befällt,
sodaß er sich darin gefällt,
mit seiner Hand das Tier zu fassen
und inspirieren sich zu lassen:

Es dünkt ihm, daß die Hummel spricht,
siehst Johann meinen Schmerz du nicht?
es graust ihm ob der Hummel Not,
in seinem Arm, das Vieh ist tot.

Mittwoch, 16. November 2005

Weltverbesserung durch Kunst I

In meiner Eigenschaft als Kunstsammler (Kunstmäzän ist mein zweiter Vorname) bin ich schon vor längerer Zeit auf das graphische Werk einer jungen emporstrebenden Künstlerin aufmerksam geworden, nämlich jenes von Rachel Deacon. Auf ihr Oevre stieß ich relativ unvermittelt, als ich nämlich zu einer Vernissage in die Gemäldegalerie Ikea eingeladen wurde. Ich erkannte jedoch sofort die Sprengkraft der von ihr dargebrachten Werke und bin seither zu einem ihrer renommiertesten Sammler geworden, mit dem Ziel, ihr Lebenswerk eines Tages vollständig präsentieren und in eine Stiftung überführen zu können.

Deacon bedient sich des Stilmittels der symbolistischen Animalanalogiekombinatorik, die sie dazu nutzt, in einer hochdramatischen Serie von Gemälden und Drucken Mißstände anzuklagen, mit der Intention, uns wachzurütteln, uns aufzuschrecken, zu schockieren, zu provozieren und damit einen Denkprozeß einzuleiten, an dessen Ende der Entschluß jedes Einzelnen stehen soll, das Leben als solches in die Hand zu nehmen, es zu verändern, es einem kontinuierlichen Verbesserungsprozeß zu unterziehen und schlußendlich dafür zu sorgen, daß Krieg und Haß, Elend und Armut sowie Neid und Mißgunst zugunsten eines gemeinsam Miteinander in das Reich der Vergangenheit verdrängt werden und das sprichwörtliche Paradies auf Erden Wirklichkeit werden kann.

In der von mir bereits vor 2 Jahren erstandenen Sammlung von vier thematisch zusammenhängenden Bildern, klagt Deacon grundlegende Probleme der Gesellschaft an, auf die ich im folgenden etwas näher eingehen möchte:

1 2

Bild 1: Die Symbolistik der verschränkt miteinander kommunizierenden Giraffen soll verdeutlichen, daß die allermeisten Ursachen für Konflikte mit unserem Gegenüber darin liegen, daß wir aneinander vorbeireden, uns dabei über Kreuz kommen und dabei so stolz sind, daß unser Hals nicht lang genug sein kann. Treten wir doch allesamt einen Schritt zurück und versuchen wir miteinander zu reden und uns dabei in die Augen zu schauen.

Bild 2: Der Generationskonflikt. Betrachten wir dieses Bild genauer. Wir sehen unterschiedliche Altersgruppen friedvoll vereint, scheinbar glücklich und zufrieden. Und doch warnt uns Deacon durch die Wahl der Hintergrundsignalfarbe, diesem Frieden nicht zu trauen, sondern immerfort daran zu arbeiten, den erreichten Zustand des Glücks aufrechtzuerhalten. Zufriedenheit und Friede bedarf ständiger Arbeit.

3 4

Bild 3: Das Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft. Grün, die Farbe der Hoffnung, gibt der Hoffnung Ausdruck, daß ein gemeinsames Miteinander eines Tages möglich sein wird. Symbolisiert wird dieser drängende Wunsch nach einem friedensreichen Zusammenleben durch die Darstellung unterschiedlicher Ethnien, die gemeinsam in eine gemeinsame Richtung blicken, wobei sogar das ehemals schwarze Schaf durch langjährige Überzeugungs-, Bildungs- und Aufklärungsarbeit großteils zum konstruktiv mitarbeitenden Herdentier überführt werden konnte.

Bild 4: Dieses Bild klagt den stets schwelenden Konflikt unter denkenden Menschen an, seien es nun ausgebildete Wissenschafter oder eingebildete Hobbyanalytiker, denn es geht hier vordergründig um die Frage, was zuerst war, die Henne oder das Küken. Vordergründig deshalb, weil es eine Reihe derartiger Fragen gibt, die oftmals zu Streit zwischen Menschen führen und das obwohl eine Beantwortung derartiger Fragen die Menschheit nun wirklich nicht weiterbringt. Vergessen wir derartige nebensächliche Fragestellungen doch einfach und konzentrieren wir uns besser auf die wesentlichen Herausforderungen des Lebens, die da wären: Essen, Sex und Schlafen (in dieser Reihenfolge).

Hier noch die für Sie als Kunstkenner benötigten Hintergrundinformationen:
Druckgrafik Offset, nicht abfallend
Bunte Druckfarbe auf recyklierbarem Papier, 30 x 30 cm
Rahmen aus Hartfaserplatte, Lackfarbe (biologisch abbaubarer Wasserlack)
Bruchsicheres Plexiglas mit einer Verrottungszeit von 270 Jahren

Jüngst konnte ich übrigens 2 Werke einer anderen Serie von Rachel Deacon erstehen, deren Besprechung ich für Sie in einem demnächst hier erscheinenden weiteren Beitrag vornehmen werde.

Montag, 14. November 2005

Knutschhistorisches

Während meines Aufenthaltes in Barcelona, der einst als "des Baron katalanische Periode" in die Analen eingehen wird, hatte ich natürlich auch ein Bedürfnis nach Informationsbefriedigung bezüglich des Zustandes der Welt im allgemeinen und bezüglich der essentiellen Geschehnisse im Zentrum der Welt, nämlich Österreichs, im speziellen. Daher nutzte ich in regelmäßigen Abständen die Gelegenheit, in diversen Cafes und Restaurants bereitliegende spanische Zeitungen zu durchschmökern. Ein Unterfangen, welches sich - da ich weder der spanischen noch der katalanischen Sprache mächtig bin - im Regelfall darauf beschränkte, die in diesen Printwerken sich befindlichen Bilder anzusehen und daraus auf den im mir unverständlichen Text verborgen bleibenden Informationsgehalt des jeweiligen Beitrages zu schließen.

Sie werden nun möglicherweise einwenden, daß dies in meinem Fall keinen Unterschied zu meinem Leseverhalten österreichischer Gazetten machte, und - Sie haben natürlich vollkommen recht. Insoferne mangelte es mir trotz sprachlicher Barrieren nicht an fehlenden Nachrichten aus der großen weiten Welt, wenngleich ich einschränken muß, daß ich doch versuchte, einzelne Wörter ihrer Unverständlichkeit zu entreißen und mir selbige als Assoziationsgrundlage für weiterführende Interpretationen gedanklich einzuverleiben.

So kam es, daß ich eines Morgens die hierzulande leider viel zu unbekannte Tageszeitung "La Vanguardia" in Händen hielt und ein Bild erspähte, das tatsächlich einen Bezug zu meiner Heimatstadt herzustellen in der Lage war, denn ich erkannte die Statue Maria Theresiens vor einem unserer wichtigsten Bundesmuseen.

Der Versuch, den dazugehörigen Text hinsichtlich etwaiger deutenswerter Wörter zu durchstreifen, endete jedoch jäh beim dritten Wort der Überschrift, denn dieses ließ mich unvermittelt jene Assoziation herstellen, die in der Überschrift zu diesem Beitrag zu finden ist:



Nebenbei bemerkt: Die Spanier haben darüber hinaus leider übersehen, daß dieses Gebäude nicht "Kunsthistorisches" sondern "Kunsthistorisches Museum" heißt.

Der Baron

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Stimmt, ...
eigentlich würde mein Kommentar reichen ...
sokrates2005 - 12. Januar, 15:38

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