Donnerstag, 24. Februar 2005

Buchbesprechung

Der Baron erlaubt sich ab sofort, sehr persönliche kulturelle Höhepunkte seines Lebens in loser Serie vorzustellen.

Beginnen möchte ich mit einem Buch, das nicht zu unrecht zu den Klassikern der Weltliteratur gezählt wird:

Hallo, kleine Maus! von Helmut Spanner (Bild 1)

Dieses Buch verfolgt den Alltag einer Maus in einem typischen bürgerlichen Haushalt, wobei der Schriftsteller weniger Wert auf die narrative Ausgestaltung eines durchgängigen Erzählfadens legt, nein, vielmehr ist es ihm ein Anliegen, mausspezifische Lebenssituationen exemplarisch in den Vordergrund zu stellen und sie in der Art eines klassischen Stillebens auf den geneigten Leser einwirken zu lassen, um so ein assoziatives Hinterfragen zu ermöglichen ohne den Spielraum der Phantasie unnötig einzuschränken.

Dabei verzichtet H. Spanner auch nicht auf beinharte Gesellschaftskritik, etwa in dem Kapitel "die Maus und der Elefant" (Bild 2), in welchem der Elefant als Holzattrappe dargestellt wird - ein Hinweis darauf, daß der Elefant als solcher durch den Expansionsdrang und die Konsumorientierung der Menschheit im Aussterben begriffen ist, wodurch es zwangsläufig zu Substitutionsdarstellungen kommen muß. Auch weist der Author auf die Gefahren des Haushaltes hin, wenn er beispielsweise die Bedrohung des Absturzes in eine giftige Flüssigkeit darstellt (Bild 3), die nicht ordnungsgemäß (d.h. gemäß den Vorschriften des entsprechenden Gefahrengut-Sicherheitsdatenblattes) aufbewahrt wurde.

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Alles in allem eine spannende Lektüre, die jedoch aufgrund der schonungslosen Darstellungen für Jugendliche unter 12 Jahren nur bedingt zu empfehlen ist. Auch sollten Personen, die Angst vor Mäusen haben, aufgrund der allzu realistischen Darstellung der Hauptdarstellerin Abstand vom Kauf dieses Buches nehmen.

Vergessen Sie Google!

Denn Google bedient auch nur die breite Masse und vergißt dabei völlig auf Randgruppen, Minderheiten und vom Leben Benachteiligte.

Sollten Sie Linkshänder, Legastheniker oder einfach nur betrunken sein, dann sind Sie bei dieser Suchmaschine richtig aufgehoben.

Dienstag, 22. Februar 2005

Österreichisches Auswandererschicksal

Kanada. Das Land der Träume. Jedenfalls für Schneemänner. Denn in diesem Land ist es für gewöhnlich so dermaßen grauenvoll saukalt, daß zumindest für den Protagonisten dieses prosaischen Ergusses durchaus lebensverlängernde Randbedingungen zu erwarten waren. Unser Schneemann machte sich also auf, seine angestammte Heimat Österreich zu verlassen (dieser Vaterlandsverräter!) und sein Heil im fernen Toronto zu suchen.

Zunächst schaute er sich ein wenig um und verhielt sich wie ein typischer österreichischer Durchschnittstourist (Bild 1 und 2 - Aufstellung vor einer Sehenswürdigkeit und Dackelblick in die Kamera). Während er sich so umschaute, verschaute er sich prompt in eine wunderschöne Schneefrau und er beschloß, eine Familie zu gründen (Bild 3 - man beachte die dramaturgisch durchaus gewollte Einbeziehung eines Phallussymboles in die Szenerie, die eine Vorahnung auf die weitere Handlung geben soll und die zur gleichen Zeit einen Kontext zum Ort der Handlung herstellt - ein alter aber immer noch effektiver Regietrick)

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Doch wie so oft im Leben kommt es 1. anders und 2. als man denkt. Das mit den Kindern klappte nämlich nicht (das lag aber hauptsächlich daran, daß der Regisseur vom Sexualleben von Schneemännern und -frauen keine Ahnung hatte). Und so beschloß man, sich einen Schneehund zuzulegen. Der war 1. schon seit seiner Produktion stubenrein (was man daran merkt, daß der Schnee überall strahlend weiß ist), 2. bellte er nicht und 3. paßt so ein Viecherl eh viel besser in eine kanadische Durchschnittsfamilie, so rein klischemäßig - glaub ich halt. (Bild 4 - Schön ist es ja nicht geworden, das Hunderl, andererseits, gibt es überhaupt schöne Hunde?).

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Tja, das Glück war nun beinah perfekt. Sie spielten Lotto, kauften sich um den Gewinn einen Schneefernseher und waren glücklich bis ans Ende ihrer Tage (Bild 5). Allzuviele waren es rückblickend gesehen eh nicht, denn der Frühling brach in diesem Jahr schon früh und völlig unvermittelt über das Land herein. Aber diesen Anblick will ich Ihnen nun wirklich ersparen.

Und falls Sie Ihre Lupe gerade nicht bei der Hand haben, können Sie gerne die einzelnen Bilder anklicken, vielleicht erkennen Sie ja dann was.

Sonntag, 20. Februar 2005

Kärntner Fremdenverkehrsoffensive II

Nicht nur die Großzügigkeit der Kärntner Biobauern soll hier gerühmt werden. Nein, auch die Quartiergeber unseres südlichsten Bundeslandes sind um das Wohlbehagen ihrer Gäste bemüht. Design, Architektur und moderne Kunst stehen daher bei der Gestaltung der Fremdenzimmer an erster Stelle.

Exemplarisch Sei Ihnen ein diesbezüglicher Einblick in das temporäre Schlafgemach des Herrn Baron gewährt.

Kunst am Bau in Perfektion: Neben der hohen handwerklichen Qualität der Schnitzarbeit soll an dieser Stelle die postmoderne - jedoch gegenständliche - Darstellungsart des zentralen raum-beherrschenden Motives hervorgestrichen werden. Weiters bitte ich den tapetösen Kontext zu beachten, der dieses alpenländische Kleinod besonders zur Geltung bringt.

Kärntner Fremdenverkehrsoffensive I

Der Baron durfte heute die weithin bekannte Gastfreundschaft der Kärntner am eigenen Leib verspüren. Nicht nur, daß die Bürger dieses südlichsten aller Bundesländer Österreichs der Natur und der Gesundheit zuliebe auf die Produktion von Bio-Obst und -Gemüse schwören. Nein, sie stellen die Früchte ihrer harten Abend auch noch den auf ihren Wanderwegen lustwandelnden Touristen völlig kostenlos zur Verfügung:



Ein Klick auf das Foto gibt in etwa den schockierenden Eindruck wieder, den der Baron erhielt, als er über den Kistenrand gebeugt einige der Äpfel entnahm, um sich dem Genuß dieser Früchte hinzugeben. Die Äpfel erwiesen sich nämlich allesamt als Massenquartier für Würmer. Besser gesagt als Massengrab. Die kleinen Tierchen waren nämlich allesamt erfroren.

Freitag, 18. Februar 2005

Sicherheitslücke!

Hier können unter Zuhilfenahme von Nato-Datenbanken und auf Basis des International Passport Act (INPA - enacted on Nov 2, 2003) alleine aufgrund der Eingabe von Vor- und Nachname sämtlich Paßdaten jeder beliebigen Person eingesehen und abgefragt werden und somit auch der Aufenthaltsort der betreffenden Person ermittelt werden, sollte diese an der Grenze entsprechend registriert worden sein.

Und es funktioniert! Geben Sie Ihren Namen ein!

Meiner Meinung nach ein mehr als fragwürdiger Eingriff in die Privatsphäre und ein Bruch sämtlicher Datenschutzbestimmungen.

Der Baron

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hasenhirsch - 11. Juli, 16:50
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RokkerMur - 26. Januar, 22:40
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sie scheinen bürokratischer geworden zu sein ;)
RokkerMur - 26. Januar, 22:38
Bei der Gelegenheit:...
Bei der Gelegenheit: kann mir mal jemand Dativ und...
blogger.de:esperanza.sueno.realidad - 6. September, 16:29
Stimmt, ...
eigentlich würde mein Kommentar reichen ...
sokrates2005 - 12. Januar, 15:38

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