Vielgeliebtes Österreich
Als ich gestern morgens beim Frühstückstisch sitzend und das Gebimmle der Schafe unter meinem Frühstücksbalkon ignorierend die tagesaktuelle Ausgabe der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) aufschlug, deren eine Seite es aufgrund ihrer Dimensionierung wie gewohnt vorzog, ein wärmendes Bad in meinem Frühstückskaffee zu nehmen, sprang mir eine lang erwartete und nur zu logische Meldung in Auge, die mein patriotisches Herz erfreute und mich mit Genugtuung erfüllte, denn endlich war die Saat meiner schweizerischen Aktivitäten aufgegangen.
Denn laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Isopublic sind den Schweizern von allen Völkern der Welt die Österreicher am liebsten. Das war nicht immer so. Noch im Herbst des vergangenen Jahres antworteten die Schweizer auf die Frage "Lieben Sie Österreich?" mit einem verständnislosen "Wen?" Doch nun, einige Jahrhunderte nachdem die Habsburger erfolglos versucht haben, die Schweiz für sich zu vereinnahmen, sollte dieses indifferenzierte Bild sich durch die Entsendung meiner Wenigkeit radikal ins Gegenteil verwandelt haben. So begab es sich in den letzten Monaten, daß ich landauf, landab als Botschafter des Friedens, der Freude und der Palatschinke (denn der Eierkuchen sei unseren deutschen Konkurrenten gegönnt) in engen Kontakt mit der schweizer Bevölkerung trat, um jene von unserer sympathischen Lebensweise zu überzeugen.
Punkten konnte ich hierbei mit dem mir eigenen Understatement, was dazu führte, daß der allseits beliebte Studienleiter des oben erwähnten Institutes schlußfolgerte, die Sympathie der Schweizer zu uns basiere auf der gemeinsamen geopolitischen Harm- oder Bedeutungslosigkeit beider Staaten. Nun, die Schweiz und Österreich wissen ob der Oho-heit kleiner Einheiten. Gemeinsam denken wir uns unseren Teil und wissen es natürlich besser.
Unseren gemeinsamen deutschen Nachbarn sei zum Trost gesagt, daß diese auf dem achtbaren achten Platz gelandet sind, wobei nicht unerwähnt bleiben soll, daß 17% der Schweizer ein schlechtes Bild von den liebevoll "Piefkes" genannten Nordländern haben, während sich nur 5% meiner neuen Landsleute dazu durchringen konnten, eine ebensolches Bild von uns zu imaginieren. Deutschland landet damit in der Nähe anderer Schurkenstaaten wie den USA, Russland oder China, was nicht weiter verwundert, wurden diese Staaten nicht zuletzt aufgrund ihrer Größe als Machtstaaten durchschaut.
Doch - wie wir alles wissen - auf die Größe kommt's nicht an. Die Technik macht den Unterschied, auch wenn so manches Alphorn das Gegenteil zu vermitteln trachtet.
Denn laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Isopublic sind den Schweizern von allen Völkern der Welt die Österreicher am liebsten. Das war nicht immer so. Noch im Herbst des vergangenen Jahres antworteten die Schweizer auf die Frage "Lieben Sie Österreich?" mit einem verständnislosen "Wen?" Doch nun, einige Jahrhunderte nachdem die Habsburger erfolglos versucht haben, die Schweiz für sich zu vereinnahmen, sollte dieses indifferenzierte Bild sich durch die Entsendung meiner Wenigkeit radikal ins Gegenteil verwandelt haben. So begab es sich in den letzten Monaten, daß ich landauf, landab als Botschafter des Friedens, der Freude und der Palatschinke (denn der Eierkuchen sei unseren deutschen Konkurrenten gegönnt) in engen Kontakt mit der schweizer Bevölkerung trat, um jene von unserer sympathischen Lebensweise zu überzeugen.
Punkten konnte ich hierbei mit dem mir eigenen Understatement, was dazu führte, daß der allseits beliebte Studienleiter des oben erwähnten Institutes schlußfolgerte, die Sympathie der Schweizer zu uns basiere auf der gemeinsamen geopolitischen Harm- oder Bedeutungslosigkeit beider Staaten. Nun, die Schweiz und Österreich wissen ob der Oho-heit kleiner Einheiten. Gemeinsam denken wir uns unseren Teil und wissen es natürlich besser.
Unseren gemeinsamen deutschen Nachbarn sei zum Trost gesagt, daß diese auf dem achtbaren achten Platz gelandet sind, wobei nicht unerwähnt bleiben soll, daß 17% der Schweizer ein schlechtes Bild von den liebevoll "Piefkes" genannten Nordländern haben, während sich nur 5% meiner neuen Landsleute dazu durchringen konnten, eine ebensolches Bild von uns zu imaginieren. Deutschland landet damit in der Nähe anderer Schurkenstaaten wie den USA, Russland oder China, was nicht weiter verwundert, wurden diese Staaten nicht zuletzt aufgrund ihrer Größe als Machtstaaten durchschaut.
Doch - wie wir alles wissen - auf die Größe kommt's nicht an. Die Technik macht den Unterschied, auch wenn so manches Alphorn das Gegenteil zu vermitteln trachtet.
derbaron - 24. Juli, 07:01
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