Liebe Leser und -innen! Aus
gegebenem Anlaß darf ich Ihnen heute einen ziemlich intellektuellen und äußerst wichtigen
Beitrag zum Thema "Löchrige Unterhosen" des von mir sehr geschätzen Herrn Livian ans Herz legen.
Bitte sich das genau durchzulesen und auch Kommentare zu hinterlassen.
Hygienemuffel unter den lesenden Männern mögen sich bei der Gelegenheit auch gleich die Unterhosen-Wechel-Modalitäten des Authors zu Herzen nehmen, die - kurz zusammengefaßt - derart gestaltet sind, daß der Tausch dieses Kleidungsstückes (mindestens) täglich erfolgt. Eine Angewohnheit, die sicherlich Niemandem unter Ihnen zum Nachteil gereichen würde.
derbaron - 14. Juli, 15:54
Eine liebe Freundin befaßte sich und mich jüngst mit der Problematik der korrekten Zerteilung von Knödeln im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Vorgaben sowie unter Bedachtnahme technischer Rand- und Zwangsbedingungen. Aus der Vielzahl möglicher Techniken wurden drei Methoden in die engere Wahl gezogen und einer näheren Betrachtung zugeführt:
1. Mit dem Messer zerschneiden
2. Mit der Gabel zerstechen
3. Mit Gabel und Messer zerreißen
Als Nachteil von Variante 1 wurde erkannt, daß der betreffende Knödel nach einer Zerschneidung über glatte Trennwände verfügt, was ein Aufsaugen von Bratensäften und dergleichen beeinträchtigt, worunter die lukullischen Freuden am Untersuchungsobjekt leiden könnten. Methode 2, also ein Durchführen der Gabel mit der Seitenkante durch den Knödel, ergibt zwar etwas porösere Trennflächen, kann jedoch dazu führen, daß der bearbeitete Knödel eine seitliche Ausweichbewegung vollführt, was letzendlich zu einem Verlassen des Tellers und somit zu einer Riesensauerei führen kann. Zerteilmethode Nummero 3 (der Gewaltbruch) ergibt die saugfähigsten Trennflächen und somit den besten Geschmack, allerdings wurde im Rahmen der Diskussion aufgedeckt, daß hierbei - und abhängig von der Festigkeit des Knödels - die Gefahr eines ruckartigen Zerreißens besteht, was unter Umständen dazu führen könnte, daß die beiden Knödelhälften als Geschosse enden, die noch dazu in 2 diametral entgegengesetzte Richtungen abgeschossen werden.
Ein Blick in das Standardwerk jedes auf sich eingebildeten Societylöwen, den Ellmayer, ergab letztendlich folgendes Ergebnis: "Beilagen wie Knödel (Klöße), Nockerl, Kartoffel schneidet man nicht mit dem Messer. Man nimmt es zu Hilfe, um einen Knödel aufzureißen."
Wie zerteilen Sie Ihre Knödel? Und wissen Sie eine Methode, die keine technisch-kulinarischen Nachteile aufweist UND gesellschaftsfähig ist?
derbaron - 14. Juli, 09:58