Unkonventionelle Wege zum Erfolg
oder: Wie Sie einem interaktiven Kommunikationsprozeß zu einer unerwarteten Wende verhelfen.
Kellner (in typischem Wiener Kaffeehaus): Was wünschen der Herr zu trinken?
Herr J. (in spezifischem Lokalkolorit grantelnd): Was geht Sie das an?
Versuchen Sie's heute Abend! Und berichten Sie morgen von der Reaktion des Kellners Ihres Vertrauens!
Kellner (in typischem Wiener Kaffeehaus): Was wünschen der Herr zu trinken?
Herr J. (in spezifischem Lokalkolorit grantelnd): Was geht Sie das an?
Versuchen Sie's heute Abend! Und berichten Sie morgen von der Reaktion des Kellners Ihres Vertrauens!
derbaron - 17. August, 08:27
24 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
dori - 17. August, 09:20
und wieder wird eine bereits vom aussterben bedrohte Berufsgruppe, eine gequälte Minderheit noch mehr schickaniert. Herr Baron, sie sollten sich schämen, solche Hetzpropaganda durchzuführen!!
derbaron - 17. August, 09:26
Aber gehn's. Damit wird doch nur die Schlagfertigkeit der Wiener Kellner trainiert. Sie wissen doch, der Wiener Schmäh. Wegen dem kommen ganze Autobusladungen voll Touristen hierher. :-)
gulogulo - 17. August, 09:43
da gabs doch schon zu mozarts zeiten so einen unfreundlichen serviertraktor namens schikaneder. ;-)
dori - 17. August, 11:19
ganz bestimmt herr Baron, sie kommen wegen der kellner, und wenn ihnen diese keine aufmerksamkeit mehr schenken, gehen sie halt zur ablenkung ins theater oder ähnliches, richtig? ;-))
derbaron - 17. August, 11:52
Ja genau, oder zum Flohmarkt, ins Casino oder auf die Donauinsel oder so. :-)
d.us - 17. August, 09:41
ne, das ist unhöflich!
hat stew die finger im spiel??!!!
hat stew die finger im spiel??!!!
derbaron - 17. August, 09:43
Er hat zumindest großen Einfluß auf mich.
dori - 17. August, 11:18
das hätte ich jetzt an ihrer stelle nicht gesagt, sonst bildet sich herr stew noch was drauf ein und hebt völlig vom boden ab... schreckliche vorstellung...
Idoru - 17. August, 11:41
wieso, der herr human, der über seinem computer schwebt und nimmer drankommt, ist doch eine lustige vorstellung....
=)
=)
derbaron - 17. August, 11:53
Stimmt. Dann könnte man ihm einen Schubs geben und er würde wie ein Engel durch den Raum gleiten. Nette Vorstellung, vor allem, wenn er nicht bremsen kann und dann gegen die Wand donnert. *g*
Idoru - 17. August, 12:29
hehehee... sehen Sie, ich hab' ja gesagt, es IST lustig
derbaron - 17. August, 12:52
Ja, und ich kann nur hoffen, daß er uns hier nicht erwischt. :-)
Idoru - 17. August, 12:54
wieso, das wär' doch auch lustig. *g*
dori - 17. August, 13:31
wie ein engel? Unrealistisch. Gleiten? Nur auf Eis. Und erwischen? Hoffentlich, das wär dann wirklich lustig! ;-)) Und zur Ablenkung gehen wir dann mit ihm zum Prater und verkaufen ihn als Heliumgefüllten Luftballon der Schimpfwörter sagen kann! ;-))
d.us - 17. August, 13:35
und wo bleibt das kleinkarierte?
derbaron - 17. August, 14:32
Uiui, langsam muß ich mich auf die Seite des Stew schlagen.
d.us: Das war doch jetzt eine kleinkarierte Aussage, oder? :-)
d.us: Das war doch jetzt eine kleinkarierte Aussage, oder? :-)
500beine - 17. August, 12:25
beim gediegenen chinesen im rheinland..
kellner: womit darf ich dienen?
gast mit zigarre: tu erstmal feuer, du china-kracher!
kellner: womit darf ich dienen?
gast mit zigarre: tu erstmal feuer, du china-kracher!
sokrates2005 - 17. August, 14:44
Werter Herr Baron ...
diese Art der Kommunikation entspricht ganz und gar nicht der traditionellen Form des Dialogs in einem Wiener Kaffeehaus, in dem selbstverständlich die Rolle des Grantler einzig und allein dem Kellner vorbehalten ist. Alles andere wäre eine gröbliche Verletzung der strikten Kaffeehauskonventionen.
Hier ein, selbst erlebtes, Beispiel, wie sich der Gast-Kellner-Dialog vorschriftsmäßig ereignet:
Gast betritt mit Gefolge die Terasse eines bekannten Wiener Kaffeehauses in Wien 8. Er nimmt bzw. will Platz nehmen, der Stuhl unter ihm besinnt sich jedoch eines anderen und bricht unter Getöse mit samt dem Gast nieder. Stuhl und Gast liegen flach auf dem Boden. Der Kellner erscheint, weicht elegant dem darniederliegenden Gast aus, um einem anderen Tisch zur Aufnahme von Wünschen zuzustreben und bemerkt im Vorbeigehen: "Öha.".
Das werter Herr Baron, ist die Art, wie in Wiens Kaffeehäusern zwischen Gast und dem Herrn Ober Franz kommuniziert wird, wofür wir sie, nebst der mangelhaften Qualität des servierten Kaffees, so inniglich lieben.
Hier ein, selbst erlebtes, Beispiel, wie sich der Gast-Kellner-Dialog vorschriftsmäßig ereignet:
Gast betritt mit Gefolge die Terasse eines bekannten Wiener Kaffeehauses in Wien 8. Er nimmt bzw. will Platz nehmen, der Stuhl unter ihm besinnt sich jedoch eines anderen und bricht unter Getöse mit samt dem Gast nieder. Stuhl und Gast liegen flach auf dem Boden. Der Kellner erscheint, weicht elegant dem darniederliegenden Gast aus, um einem anderen Tisch zur Aufnahme von Wünschen zuzustreben und bemerkt im Vorbeigehen: "Öha.".
Das werter Herr Baron, ist die Art, wie in Wiens Kaffeehäusern zwischen Gast und dem Herrn Ober Franz kommuniziert wird, wofür wir sie, nebst der mangelhaften Qualität des servierten Kaffees, so inniglich lieben.
gulogulo - 17. August, 14:52
also ich hätte vom kellner wenigstens den satz "unten gibts nur kännchen" erwartet.
sokrates2005 - 17. August, 14:53
Ordere doch mal ...
bei einem Wiener Kaffeehausober ein "Kännchen". Noch besser ein "Croissant" ...
gulogulo - 17. August, 14:58
oder ruf quer durchs lokal "schani, zahlen".
und wehe, du sagst "aber ich bin doch gar kein hofrat."
und wehe, du sagst "aber ich bin doch gar kein hofrat."
sokrates2005 - 17. August, 15:17
Im Cafe Hummel ...
wurde ich durch oftmaliges Erscheinen schon während meiner Studienzeit zum Herrn Doktor. Ich wagte tatsächlich nicht, zu widersprechen.
thisandthat - 17. August, 20:00
heute komm ich leider in kein kaffeehaus mehr. aber ich werd das bei gelegenheit mal versuchen (wenn ichs übers herz bringe... was sich so ein armer kleiner kellner heutzutage alles gefallen lassen muss!)
Kellner: Sehe ich aus wie ein Schreiner?