Feigheit und Mut
Eine liebe Freundin, der ich vor kurzem im Rahmen einer tiefschürfenden intellektuellen Auseinandersetzung mangelnden Mut vorgeworfen habe, entgegnete meine spitze Bemerkung mit der auf den ersten Blick wahrhaft philosophischen und zugleich entwaffnenden Aussage:
Der Mutige steht zu seiner Feigheit
Abgesehen davon, daß die besagte Dame angesichts dessen, daß sie den Inhalt dieses Satzkonvolutes auf sich selbst bezog und daß sie ergo dessen und angesichts ihrer primären und sekundären Geschlechtsmerkmale eigentlich zu der Aussage hätte kommen müssen, daß DIE Mutige zu IHRER Feigheit steht, abgesehen davon war ich schlagartig sämtlicher Argumente beraubt und konnte mich daher im Zuge der weiteren Diskussionen nur mehr in kleinlauten Boshaftigkeiten ohne jegliche Tiefenwirkung ergehen.
Hernach trug ich jenes Kleinod noch einige Tage lang in mir umher und dachte über Sinn und Unsinn der Aussage nach. Zu einem Ergebnis gelangte ich natürlich nicht, denn dafür fehlt mit der intellektuelle Esprit weiblicher Gedankengänge. Vielmehr ergaben sich aus dem Versuch dieses Denkprozesses eine Reihe von Fragen, die ich Sie nun bitte, zu verinnerlichen:
1. Zeugt es von Mut, zu seiner Feigheit zu stehen?
2. Ist man dadurch also gar nicht feig?
3. Oder täuscht man damit Mut nur vor?
4. Ist es nicht feig, Mut vorzutäuschen?
5. Ist es also feig, zu behaupten, der Mutige stünde zu seiner Feigheit?
6. Ist man aufgrund so einer Aussage also doch feig?
7. Oder wird die Feigheit in diesem Fall nur vorgetäuscht?
8. Aber ist es nicht ziemlich mutig, Feigheit vorzutäuschen?
9. Weiter geht es mit Frage 2.
Achtung: Diese Verinnerlichungsschleife sollte - um Schwindelanfälle zu vermeiden - maximal dreimal durchlaufen werden.
Der Mutige steht zu seiner Feigheit
Abgesehen davon, daß die besagte Dame angesichts dessen, daß sie den Inhalt dieses Satzkonvolutes auf sich selbst bezog und daß sie ergo dessen und angesichts ihrer primären und sekundären Geschlechtsmerkmale eigentlich zu der Aussage hätte kommen müssen, daß DIE Mutige zu IHRER Feigheit steht, abgesehen davon war ich schlagartig sämtlicher Argumente beraubt und konnte mich daher im Zuge der weiteren Diskussionen nur mehr in kleinlauten Boshaftigkeiten ohne jegliche Tiefenwirkung ergehen.
Hernach trug ich jenes Kleinod noch einige Tage lang in mir umher und dachte über Sinn und Unsinn der Aussage nach. Zu einem Ergebnis gelangte ich natürlich nicht, denn dafür fehlt mit der intellektuelle Esprit weiblicher Gedankengänge. Vielmehr ergaben sich aus dem Versuch dieses Denkprozesses eine Reihe von Fragen, die ich Sie nun bitte, zu verinnerlichen:
1. Zeugt es von Mut, zu seiner Feigheit zu stehen?
2. Ist man dadurch also gar nicht feig?
3. Oder täuscht man damit Mut nur vor?
4. Ist es nicht feig, Mut vorzutäuschen?
5. Ist es also feig, zu behaupten, der Mutige stünde zu seiner Feigheit?
6. Ist man aufgrund so einer Aussage also doch feig?
7. Oder wird die Feigheit in diesem Fall nur vorgetäuscht?
8. Aber ist es nicht ziemlich mutig, Feigheit vorzutäuschen?
9. Weiter geht es mit Frage 2.
Achtung: Diese Verinnerlichungsschleife sollte - um Schwindelanfälle zu vermeiden - maximal dreimal durchlaufen werden.
derbaron - 28. April, 09:18
114 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
PeZwo - 28. April, 09:57
eine ernste Antwort:
Die Aussage bedeutet, dass man seine Grenzen kennt, sie einschätzen kann und diese auch akzeptiert. Und der Mut besteht darin, dies auch zuzugeben.
Die Aussage bedeutet, dass man seine Grenzen kennt, sie einschätzen kann und diese auch akzeptiert. Und der Mut besteht darin, dies auch zuzugeben.
derbaron - 28. April, 10:17
Dann stimmt der Satz also ...
(P.S. Eine ernste Antworten wäre gar nicht notwendig gewesen *g*)
(P.S. Eine ernste Antworten wäre gar nicht notwendig gewesen *g*)
PeZwo - 28. April, 10:53
stimmt, wäre nicht notwendig. War aber gerade so drauf...
derbaron - 28. April, 11:04
Ich find's eh wichtig, daß wenigstens irgendjemand diesem Weblog eine seriöse Note verleiht. Danke dafür. ;-)
PeZwo - 28. April, 11:07
war nur eine stimmungsbedingte Ausnahme. Bitte nicht auf mich diesbezüglich verlassen *ggg*
twoblog - 28. April, 10:03
Ich sehe nicht diesen Zusammenhang zwischen Mut und Feigheit. Was man schon daran ablesen kann, dass dieser Kommentar hier von mir ja weder mutig noch feige ist ;-).
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und darf noch sagen, dass hier nun der Besuch einer Matisse-Ausstellung auf dem Programm steht.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und darf noch sagen, dass hier nun der Besuch einer Matisse-Ausstellung auf dem Programm steht.
derbaron - 28. April, 10:19
Mutig finde ich, daß Sie nach Wien fliegen. *g*
(Viel Spaß mit dem Matisse)
(Viel Spaß mit dem Matisse)
energy_7 (Gast) - 28. April, 10:07
den Satz hab' ich schon
öfters wo gelesen oder gehört, ist also nicht "neu" (oder mit Fewa Wolle gewaschen ;) ). Ersetze d. Wort "Feigheit" durch Grenze od. Schwäche + du triffst d. Kern d. Aussage. [Andere Frage: Ist es mutig, jetzt hier darüber (hinterrücks) zu schreiben ? ^^ Oder ist dies d. "tertiären", männl. Geschlechtsmerkmalen (Ego) zuzuordnen ? ;)] Ich wünsche dir 1 schönen, antiintellekt. Morgen (ich halte absolut überhaupt nichts von sogen. "Intellektuellen" = alle nur eingebildete Heuchler, die dann mit 1 Eisenbahnanlage i.d. Garage spielen oder "Anton aus Tirol" hören; heimlich, versteht sich...*g*, oder wenigstens Porzellanpuppen sammeln (oder vom Verkaufssender im T.V. bestellen ^^) + diese zum "Puppendoktor" bringen müssen (*harharhar*)). Achtung, dies ist kein Frauennetzwerk, denn ich kann Netze nicht leiden (ausser die von Spider-Man natürlich ^^). Lg, Energy_7
derbaron - 28. April, 10:20
Ich liebe Intellektuelle - auch wenn ich sie nie verstehe. *g*
Energy_7 - 28. April, 12:42
ich auch.
*g*. [aber von dem, was sie von sich geben, halte ich nicht viel (aus) ^^].
derbaron - 28. April, 14:38
Ich schon. :-P
nömix - 28. April, 10:08
Wenn nun aber im Umkehrschluss der Feige ebenfalls zu seiner Feigheit steht ("das trau ich mich nicht, dazu bin ich viel zu feig.") .. ist der ergo ein Mutiger?
Hmm ..
Hmm ..
energy_7 (Gast) - 28. April, 10:11
das beweist nur,
dass Feige auch ihre Grenzen kennen. Und Feigen, frische Feigen esse ich sogar besonders gern *harhar* ;-).
gulogulo - 28. April, 10:13
die kreuzung zwischen einem rindviech und einer raubkatze ist demzufolge ein muhtiger.
derbaron - 28. April, 10:22
Fressen Muhtiger überhaupt Feigen?
DonnaVivace - 28. April, 23:44
gulogulo
diesen muhtiger würde ich gerne mal in bild und farbe sehen. vielleicht kriegen`s das ja hin? obwohl ich schon genug fantasie habe, mir das vorzustellen. doch meine wenigkeit schätzt ja den gulogulo pragmatismus sehr! auf jeden fall danke für dieses tier! ;-)
derbaron - 29. April, 11:03
Der Gulo könnte ja ein Bild davon malen.
DonnaVivace - 29. April, 11:35
Ein Bild
malen ist immer gut, wenn Frau sich ein Bild machen will! Was sagt den der *Gulo* dazu?
Ein schönes langes Wochenende, Herr Baron. ;-)
Ein schönes langes Wochenende, Herr Baron. ;-)
derbaron - 29. April, 11:48
Der Gulo wird nicht lange gefragt, der muß einfach malen und aus. :-)
Und ein schönes Weekend zurück!
Und ein schönes Weekend zurück!
gulogulo - 28. April, 10:14
in kriegszeiten bewährt sich der spruch: lieber 10 sekunden lang feig als ein leben lang tot.
derbaron - 28. April, 10:21
Was im übrigen auch fürs Autofahren gilt.
kopfchaos - 28. April, 10:18
offtopic.....
" der wahre asket verzichtet auch auf die enthaltsamkeit....."
derbaron - 28. April, 10:21
Hausaufgabe: Bilden Sie daraus bitte ebenfalls eine Verinnerlichungsschleife und bloggen Sie darüber! ;-)
kopfchaos - 28. April, 10:26
weisheit im allgemeinen.....
ich hab' mir heut' schon eine reflektion über die weisheit angetan, womit mein soll an tiefschürfendem gedankengut schon beinah' überschritten is'.....
*grin*
(ich empfehle nun aber trotzdem noch diese lektüre.....)
*grin*
(ich empfehle nun aber trotzdem noch diese lektüre.....)
Desideria - 28. April, 10:50
"Wie wenige Menschen, auch die Tapfersten, haben jemals den Mut, klar einzugestehen, ihre Anschauung von gestern sei Irrtum und Unsinn gewesen."
(Stefan Zweig)
Konrad Adenauer vielleicht ...
(Stefan Zweig)
Konrad Adenauer vielleicht ...
derbaron - 28. April, 11:03
Und ich! Ich gebe sogar Irrtümer und Unsinn zu, wenn gar kein Irrtum oder Unsinn vorlag. Was ist das dann? ;-)
Desideria - 28. April, 11:16
Humor, lieber Herr Baron, wie man es von Ihnen gewohnt ist ;)
derbaron - 28. April, 14:39
@desideria: Danke, denn andere haben auch schon anderes gemeint. :-)
dori - 28. April, 10:57
Wenn der Spruch gleichzeitig wahr, unwahr und noch dazu kokett ist, dann hat sich diese Freundin doch sehr Ladylike aus der Schlinge gezogen ;-)
derbaron - 28. April, 11:02
Wie man es von ihr gewohnt ist. *g*
freifrau - 28. April, 11:25
''Der wahre Heldenmut besteht darin, über das Elend des Lebens erhaben zu sein''
(napoleon bonaparte)
(napoleon bonaparte)
derbaron - 28. April, 14:40
Na ich hoffe des eigenen Lebens Elend, nicht des der anderen ...
Yooee - 28. April, 12:50
Ich weiß jetzt nicht, ob das von der lieben Freundin ein echtes Zitat ist, (wenn ja, von wem?), und ob es wörtlich so stimmt.
Meiner Ansicht nach schließen sich Feigheit und Mut gegenseitig aus, weshalb ich glaube, dass möglicherweise nicht Feigheit, sondern Angst gemeint sein könnte, um die Aussage vom Paradoxon zu etwas Sinnvollem zu wandeln. Weiter oben ist es schon durch "Schwäche" oder "Grenzen" ersetzt worden, was in etwa das gleiche bewirkt.
Mut bedeutete demnach, zu handeln, obwohl man Angst hat: Der Mutige steht zu seiner Angst - und überwindet sie.
Meiner Ansicht nach schließen sich Feigheit und Mut gegenseitig aus, weshalb ich glaube, dass möglicherweise nicht Feigheit, sondern Angst gemeint sein könnte, um die Aussage vom Paradoxon zu etwas Sinnvollem zu wandeln. Weiter oben ist es schon durch "Schwäche" oder "Grenzen" ersetzt worden, was in etwa das gleiche bewirkt.
Mut bedeutete demnach, zu handeln, obwohl man Angst hat: Der Mutige steht zu seiner Angst - und überwindet sie.
energy_7 (Gast) - 28. April, 12:59
genau:
"Der Mutige steht zu seiner Angst - und überwindet sie." word!
.
Lieber Baron: Wir sind sooo gemein, gelt ? Du machst Scherze und wir nehmen alles ernst. Furchtbar, nicht ? ;-).
.
Lieber Baron: Wir sind sooo gemein, gelt ? Du machst Scherze und wir nehmen alles ernst. Furchtbar, nicht ? ;-).
derbaron - 28. April, 14:42
Stimmt, energy. *g* Dabei hat nicht mal die besagte Freundin den Ausspruch soooo ernst gemeint (glaube ich zumindest). *g*
(wobei yooee natürlich recht hat)
(wobei yooee natürlich recht hat)
david ramirer - 28. April, 12:56
in meinen augen
ist diese aussage kaum verwirrend.
das element der "vortäuschung" und damit der verwirrung bringen sie, geschätzter baron, ins spiel.
zu etwas zu stehen bedeutet, nichts vorzutäuschen, und den größten mut benötigt man, um wahrhaftig zu sein. wenn man in einer sache feige ist, zeugt es von mut, das zuzugeben, was sich aber nicht auf die sache gegenüber der man feig ist, sondern auf das momentane gegenüber bezieht. daher gibt es kein paradoxon und keine ebenenkonfusion i.m.a.
:-)
das element der "vortäuschung" und damit der verwirrung bringen sie, geschätzter baron, ins spiel.
zu etwas zu stehen bedeutet, nichts vorzutäuschen, und den größten mut benötigt man, um wahrhaftig zu sein. wenn man in einer sache feige ist, zeugt es von mut, das zuzugeben, was sich aber nicht auf die sache gegenüber der man feig ist, sondern auf das momentane gegenüber bezieht. daher gibt es kein paradoxon und keine ebenenkonfusion i.m.a.
:-)
derbaron - 28. April, 14:44
Jajajajaja. Nur: Ohne Verwirrung ins Spiel zu bringen wäre daraus kein Beitrag geworden, oder haben Sie sich von diesem Weblog was sinnvolles erwartet? :-P
derbaron - 29. April, 11:04
Schön, ich werde versuchen, Sie in dem Glauben lassen. :-)
neo-bazi - 28. April, 13:51
Den Muhtiger gab es wirklich. Er wurde nur 300 Tage alt, dann hat ihn der Muht verlassen.
derbaron - 28. April, 14:40
I know, der ist mir auch gleich eingefallen ...
Energy_7 - 28. April, 20:44
also ich bin auch schon
öfters als eine Bloggerin gestorben (und dann als eine andere Bloggerin wieder auferstanden *g*). Im Internet kommt der Tod ganz schnell! "Final Destination Bloglöschung" (der neue Teil des Gruselschockers *g*).
nofishonlychips - 28. April, 16:16
nach dem zweiten mal
weiss ich, dass ich ein drittes mal nicht überstehe...
das wusste ich allerdings schon vor dem ersten mal...*g*
das wusste ich allerdings schon vor dem ersten mal...*g*
derbaron - 28. April, 17:54
Das solltest du eigentlich schon gewußt haben, bevor du mein Weblog angeklickt hast. :-)
amadea (Gast) - 28. April, 18:47
Übermut und Feigheit lässt sich streiten und tun selten gut.
Ich bin mutig wenn ich einer Spinne, die in meiner Badewanne sitzt, ihre Freiheit zurückgebe, indem ich sie in die Wiese raus trage.
Ich bin feig, wenn ich sie mit dem Staubsauger einsauge.
Mutig hingegen bin ich, wenn ich sie einsauge und danach aller Welt verkünde, wie sehr ich überzeugt bin, dass dies die einzig richtige Handlung war.
Ich bin eigentlich feig, wenn ich die Spinne befreie.
Ich bin aber mutig wenn ich die Spinne befreie und danach aller Welt verkünde, ich hätte die Spinne eigentlich einsaugen und zu meiner Feigheit, sie nicht befreit zu haben, stehen sollen.
Ich bin feig, wenn ich sie mit dem Staubsauger einsauge.
Mutig hingegen bin ich, wenn ich sie einsauge und danach aller Welt verkünde, wie sehr ich überzeugt bin, dass dies die einzig richtige Handlung war.
Ich bin eigentlich feig, wenn ich die Spinne befreie.
Ich bin aber mutig wenn ich die Spinne befreie und danach aller Welt verkünde, ich hätte die Spinne eigentlich einsaugen und zu meiner Feigheit, sie nicht befreit zu haben, stehen sollen.
derbaron - 28. April, 18:57
Das könnte man fast auch in einer Schleife lesen. :-)
Ich würde die Spinne - wenn sie schon mal in der Wanne sitzt, einfach mit Wasser runterspülen. Das ist weder mutig noch feig sondern praktisch. :-)
Ich würde die Spinne - wenn sie schon mal in der Wanne sitzt, einfach mit Wasser runterspülen. Das ist weder mutig noch feig sondern praktisch. :-)
Energy_7 - 28. April, 20:47
also dann bin ich feig und mutig.
in Griechenland habe ich ein grosses, behaartes Spinnenetwas (ich will's gar nicht wissen...) mit meinem Sonnenhut (!) rausgeschmissen. Die hätte nicht in den Staubsauger gepasst. Und ich war dort auch nicht als Zimmermädchen angestellt, sondern urlaubte *g*. Aber ich habe schon einige Spinnen weggesaugt. Ich hab keine Angst vor Spinnen, aber ich finde sie grauslich. So lange Haxn. Wer weiss, in der Nacht krabbelt sie auf mein Bett und steigt in meinen Mund hinein ^^. *iiieeeh*. Und dann diese Netze...! Spinnen gehören einfach nicht in die Wohnung. Die einzige Spinne, die ich mag ist nach wie vor Spider-Man ;-).
caliente_in_berlin - 28. April, 18:59
Also, ich bin zu feige meine Meinung dazu hier kundzutun. Aber ich steh dazu, weil ich mutig bin ;-)
derbaron - 28. April, 19:01
Ich glaub, dir fällt ganz einfach nix zu dem Thema ein. *g*
caliente_in_berlin - 28. April, 19:02
Ich glau *g*, Du hast schon ein bisschen Wein getrunken....
Ach nee...ich glaub gar nix. Atheist.
Ach nee...ich glaub gar nix. Atheist.
derbaron - 28. April, 19:04
Schon korrigiert, du Naseweis!
Und Wein trink ich wirklich gleich. Demnächst kommt Besuch, denn ich nur überstehe, wenn ich 2 Flaschen trinke. *g*
Und Wein trink ich wirklich gleich. Demnächst kommt Besuch, denn ich nur überstehe, wenn ich 2 Flaschen trinke. *g*
caliente_in_berlin - 28. April, 19:09
Ganz schön mutig sowas zuzugeben. Aber feige, das mit dem Wein...
derbaron - 28. April, 19:11
Stimmt. Obwohl man in dem Zusammenhang ja auch von "Mut antrinken" reden kann.
nahlinse - 28. April, 19:29
Ist Besuch mit dem/wegen dem man Wein trinkt, nicht in jedem Fall ein willkommener Besuch?
derbaron - 28. April, 19:54
Also das ist so:
Teils-teils. Mit einem Teil der Besucher muß ich viel Wein trinken (der Teil der Besucher, mit dem ich eh gerne Wein trinke), um den anderen Teil der Besucher zu ertragen. *gg*
Und jetzt geh ich die erste Flasche köpfen. Bis später. :-)
Und jetzt geh ich die erste Flasche köpfen. Bis später. :-)
caliente_in_berlin - 28. April, 20:07
*hick*
Brock Landers - 29. April, 01:12
wer feige ist, der ist nicht mutig. alles andere wäre ein paradoxon.
zu seiner eigenen feigheit zu stehen zeugt nicht von mut, sondern von selbstbewußtsein.
selbstbewußtsein im sinne von sich seiner selbst und der eigenen schwächen bewußt sein.
der nächste schritt wäre diese gravierende schwäche zurückzufahren oder gar auszumerzen.
brock
zu seiner eigenen feigheit zu stehen zeugt nicht von mut, sondern von selbstbewußtsein.
selbstbewußtsein im sinne von sich seiner selbst und der eigenen schwächen bewußt sein.
der nächste schritt wäre diese gravierende schwäche zurückzufahren oder gar auszumerzen.
brock
energy_7 (Gast) - 29. April, 02:03
yep,
das hab ich mit anderen worten auch schon gesagt. und vor mir noch jemand anderer ähnlich und kürzer ;-). aber der baron wollte ja gar nicht die wahrheit lesen sondern scherze machen, as usual. furchtbar wie wir sind, nehmen wir alles ernst (manchmal) und antworten auch so *g*. gn8! lg, energy_7
derbaron - 29. April, 11:10
Und das alles wird auch noch dahingehend verkompliziert, daß die besagte Freundin eigentlich gar nicht feig ist sondern der Satz nur eine Retourkutsche war ... Außerdem gibts gar keine Wahrheit ... und überhaupt, genau ... das ist ja gar kein Philosophieblog! :-)
anna25bell - 29. April, 07:46
Mut heißt diejenige Furchtlosigkeit in Gefahren, welche aus dem Bewußtsein eigener sittlicher Kraft entspringt. Der Mutige begibt sich ruhig in Gefahren, die er nicht vermeiden kann, und besteht sie besonnen. Der physische Mut beruht auf Körperkraft, Temperament und augenblicklicher Stimmung, der moralische dagegen auf der Einsicht in die sittliche Notwendigkeit einer Handlungsweise. Auch zeigt sich der Mut nicht nur in der Unverzagtheit in Gefahren, sondern auch im Übernehmen schwieriger oder unangenehmer Dinge, z.B. jemand die Wahrheit zu sagen, selbst Unangenehmes zu hören, sich selbst zu prüfen und zu bessern, sein Unrecht einzugestehn u. a.
[Kirchner/Michaelis: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe, S. 1424. Digitale Bibliothek Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 12349 (vgl. Kirchner/Michaelis, S. 377)]
[Kirchner/Michaelis: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe, S. 1424. Digitale Bibliothek Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 12349 (vgl. Kirchner/Michaelis, S. 377)]
derbaron - 29. April, 11:11
Könnten Sie das bitte mit eigenen Worten so schildern, daß ich es auch verstehe? :-)
nömix - 29. April, 11:18
hab schon befürchtet ich wär der einzige, der das nicht versteht ..
danke. bin erleichtert ;)
danke. bin erleichtert ;)
derbaron - 29. April, 11:29
Sie waren wohl nicht mutig genug, zuzugeben daß Sie nix verstanden haben? :-)
anna25bell - 29. April, 22:38
Wenn man alt- und mittelhochdeutschen Wortbedeutungen nachgeht, wo Mut noch Gemüt, Gemütszustand, Entschlossenheit und auch Leidenschaft meint, hat man einige Hinweise auf das, was mit Mut bezeichnet wird. Es könnte demnach eine Art Bereitschaft, eine Fähigkeit der inneren Haltung sein, die nötig ist, um etwas zu erreichen.
Bernhard_H - 29. April, 11:19
Ich hab mal
gehört "der Mutige steht zu seiner Feige" aber das war dann wohl doch was anderes...
derbaron - 29. April, 11:28
Das hängt aber sehr von der Feige ab, ob das Dazustehen Mut bedeutet. *g*
a.nonym - 29. April, 17:26
über mut...tut selten gut
zeugt es von mut zu seiner feigheit zu stehen?:
- natürlich nicht. es zeugt von gnadenlosem egoismus, wenn nicht gar egomanie, der eigenen feigheit noch den heheren mantel des mutes umzulegen. es zeugt von nie gelebter demut, von mangelndem verständnis dessen was mut eigentlich bedeutet. es zeugt von desinteresse, gleichgültigkeit, oberflächlichkeit... es würde mich überzeugen, wenn jemand feiges klar sagt, er würde den mut anderen überlassen...
- natürlich nicht. es zeugt von gnadenlosem egoismus, wenn nicht gar egomanie, der eigenen feigheit noch den heheren mantel des mutes umzulegen. es zeugt von nie gelebter demut, von mangelndem verständnis dessen was mut eigentlich bedeutet. es zeugt von desinteresse, gleichgültigkeit, oberflächlichkeit... es würde mich überzeugen, wenn jemand feiges klar sagt, er würde den mut anderen überlassen...
derbaron - 29. April, 20:47
Uiuiui, wenn DAS die liebe Freundin liest ... dann Gnade Ihnen Gott!
twoblog - 29. April, 20:48
Ja, so kann man auch antworten ;-).
derbaron - 29. April, 21:59
(Ich wüßte gar nicht, wie anders, denn die angesprochene Freundin liest das tatsächlich ...)
a.nonym - 30. April, 11:31
wenn DIE liebe freundin feige ist, bin ich nicht auf gottes gnaden angewiesen...
derbaron - 30. April, 14:00
Tja, nur woher wollen Sie wissen, ob sie wirklich feige ist oder ob es sich bei der Aussage nur um Understatement gehandelt hat?
Miaka - 29. April, 21:47
jedes mal, wenn ich glaube, der aktuelle beitrag ist nicht zu toppen, kommt dann sowas :).
derbaron - 29. April, 21:59
Ist das gut oder schlecht für mich? :-)
Miaka - 29. April, 22:01
ich denke von ihnen immer nur das beste:)
derbaron - 29. April, 22:05
Tja, Sie kennen mich eben zu wenig. :-)
twoblog - 29. April, 22:56
Wer kennt Sie schon? Kennen Sie sich denn überhaupt selbst? ;-) ;-)
Miaka - 29. April, 23:18
das waren heute zuviele fragen für mich...
derbaron - 30. April, 14:01
Und wie schauts heute - einen Tag später - aus? ;-)
Miaka - 30. April, 14:08
nicht viel besser und bei ihnen!?:)
derbaron - 30. April, 14:11
Da ich jeden Tag älter werde, nimmt auch meine Lebenserfahrung von Tag zu Tag zu, also kann man auch mehr bewältigen. Da muß man dann nur drauf achten, daß die Lebenserfahrung stärker zunimmt als die Bürden, die man sich täglich zusätzlich aufladet. *gg*
twoblog - 30. April, 20:52
@@@@@miaka: Ich bin sicher, dass Ihnen unser Treffen im Mai sehr gut tun würde. Mein Bauch sagt mir das. Nicht wahr, Herr Baron? ;-).
derbaron - 30. April, 22:00
Ja, Herr Twoblog, Ihr Bauch sagt das auch mir. :-)
ConAlma - 30. April, 12:56
idem: stärke und schwäche
Ähnliche Schleifen und Beweisführungen lassen sich mit Stärke und Schwäche vollziehen.
derbaron - 30. April, 14:02
Stimmt. Und auch mit reich und arm. :-)
twoblog - 30. April, 14:03
Und dumm und gscheit? ;-).
derbaron - 30. April, 14:05
Nein, aber dick und doof. *g*
Webcat72 - 1. Mai, 19:11
Und wenn ...
... der angeblich Mutige vielleicht einfach zu feig ist, um als feig zu gelten ... und drum jeden Mist mitmacht, isser dann mutig oder feig? Mist auch.
derbaron - 1. Mai, 21:59
Sie stürzen mich in Ungewißheit!
amadea (Gast) - 2. Mai, 12:47
cowardice
Zur Feigheit ein ernstes Zitat:
"When a thousand, a million men, a thousand cities, fail to protect themselves against the domination of one man, this cannot be called cowardly, for cowardice does not sink to such a depth."
Étienne de La Boétie
"When a thousand, a million men, a thousand cities, fail to protect themselves against the domination of one man, this cannot be called cowardly, for cowardice does not sink to such a depth."
Étienne de La Boétie
sokrates2005 - 2. Mai, 13:31
Der Étienne konnte ...
für einen Franzosen und Anarchisten recht gut Englisch ... ;-)
DonnaVivace - 2. Mai, 13:58
cowardice
ist demnach nicht der Kumpel vom MuhTiger, nicht wahr? ;-)
Nebenbei bemerkt, treffendes Zitat zur Feigheit!
Nebenbei bemerkt, treffendes Zitat zur Feigheit!
amadea (Gast) - 2. Mai, 16:08
mon français est négligeable
Ich habe mich bemüht, das deutsche Zitat zu finden, ist mir nicht gelungen. Hier eine interessante Seite in Deutsch über MADAME Étienne de La Boétie, Herr sokrates. Aber vermutlich wissen's das eh.
http://www.steinbergrecherche.com/frlaboetie.htm
Vielleicht interessiert's ja wen.
DonnaVivace, ein sehr nettes Worstpiel :-)
cowardice hat nur einen cow-boy, der heißt aber nicht Muh-tiger sondern Howard, the coward. Er hat Nachkommen, die über die ganze Welt verstreut sind.
cowardice, die mittlerweile schon sehr alt ist, hat auch drei Töchter - die heißen: Ausrede, Flucht und Lüge. Und sie war nie eine keine gute Mut ter.
http://www.steinbergrecherche.com/frlaboetie.htm
Vielleicht interessiert's ja wen.
DonnaVivace, ein sehr nettes Worstpiel :-)
cowardice hat nur einen cow-boy, der heißt aber nicht Muh-tiger sondern Howard, the coward. Er hat Nachkommen, die über die ganze Welt verstreut sind.
cowardice, die mittlerweile schon sehr alt ist, hat auch drei Töchter - die heißen: Ausrede, Flucht und Lüge. Und sie war nie eine keine gute Mut ter.
DonnaVivace (Gast) - 2. Mai, 16:23
zuviel der Ehre
, die Wortschöpung stammt vom gulo, der hatte darüber nachgedacht, dass die Kreuzung zwischen einem Rindvieh und einer Raubkatze der MuhTiger sein müsse. Die Kommentare stehen ganz weit oben. :-) Nebenbei hat neo-bazi vom Club der halbtoten Dichter mal n Blogger mit so einem Namen gekannt!
dus - 3. Mai, 13:43
heee
ein alltägliches paradoxum.
ich sage: ja und?
ich sage: ja und?
derbaron - 3. Mai, 13:49
Alltäglich gibts nicht!
eyean - 29. März, 19:02
der mensch?
ui, das waren aber einige Kommentare :)
was mir aufgefallen ist, dass sie den Satz, auch wenn sie ihn auf sich bezog, aufgrund des philosophischen touchs, nicht unbedingt durch das "der" falsch geäußert hat. Sie kann ja genauso den "Menschen" gemeint haben und musste nicht zwingend "die" sagen....
ich würd ja gern auf die restlichen Fragen antworten, aber bis ich in den Kommantaren nachgeguckt habe, ob das Sagen-wollende(grad erfunden) schon vorkam,...wäre ich bis morgen früh beschäftigt :)
was mir aufgefallen ist, dass sie den Satz, auch wenn sie ihn auf sich bezog, aufgrund des philosophischen touchs, nicht unbedingt durch das "der" falsch geäußert hat. Sie kann ja genauso den "Menschen" gemeint haben und musste nicht zwingend "die" sagen....
ich würd ja gern auf die restlichen Fragen antworten, aber bis ich in den Kommantaren nachgeguckt habe, ob das Sagen-wollende(grad erfunden) schon vorkam,...wäre ich bis morgen früh beschäftigt :)
im übrigen halte ich den satz nicht für mutig, sondern für kokett. was nicht weniger hübsch ist.
Das wurde schon gelöst *g*
allmacht lässt sich mit menschlichem verstand nunmal nicht erfassen. genauso wenig wie ewigkeit, bzw. zeit als fehlende vierte dimension.
siehe
deine Ausscheidungsprodukte
und ich erst *g*,
wie schön,
allen ein tolles, langes indenmaiwechseln wochenende! :o)