Feigheit und Mut
Eine liebe Freundin, der ich vor kurzem im Rahmen einer tiefschürfenden intellektuellen Auseinandersetzung mangelnden Mut vorgeworfen habe, entgegnete meine spitze Bemerkung mit der auf den ersten Blick wahrhaft philosophischen und zugleich entwaffnenden Aussage:
Der Mutige steht zu seiner Feigheit
Abgesehen davon, daß die besagte Dame angesichts dessen, daß sie den Inhalt dieses Satzkonvolutes auf sich selbst bezog und daß sie ergo dessen und angesichts ihrer primären und sekundären Geschlechtsmerkmale eigentlich zu der Aussage hätte kommen müssen, daß DIE Mutige zu IHRER Feigheit steht, abgesehen davon war ich schlagartig sämtlicher Argumente beraubt und konnte mich daher im Zuge der weiteren Diskussionen nur mehr in kleinlauten Boshaftigkeiten ohne jegliche Tiefenwirkung ergehen.
Hernach trug ich jenes Kleinod noch einige Tage lang in mir umher und dachte über Sinn und Unsinn der Aussage nach. Zu einem Ergebnis gelangte ich natürlich nicht, denn dafür fehlt mit der intellektuelle Esprit weiblicher Gedankengänge. Vielmehr ergaben sich aus dem Versuch dieses Denkprozesses eine Reihe von Fragen, die ich Sie nun bitte, zu verinnerlichen:
1. Zeugt es von Mut, zu seiner Feigheit zu stehen?
2. Ist man dadurch also gar nicht feig?
3. Oder täuscht man damit Mut nur vor?
4. Ist es nicht feig, Mut vorzutäuschen?
5. Ist es also feig, zu behaupten, der Mutige stünde zu seiner Feigheit?
6. Ist man aufgrund so einer Aussage also doch feig?
7. Oder wird die Feigheit in diesem Fall nur vorgetäuscht?
8. Aber ist es nicht ziemlich mutig, Feigheit vorzutäuschen?
9. Weiter geht es mit Frage 2.
Achtung: Diese Verinnerlichungsschleife sollte - um Schwindelanfälle zu vermeiden - maximal dreimal durchlaufen werden.
Der Mutige steht zu seiner Feigheit
Abgesehen davon, daß die besagte Dame angesichts dessen, daß sie den Inhalt dieses Satzkonvolutes auf sich selbst bezog und daß sie ergo dessen und angesichts ihrer primären und sekundären Geschlechtsmerkmale eigentlich zu der Aussage hätte kommen müssen, daß DIE Mutige zu IHRER Feigheit steht, abgesehen davon war ich schlagartig sämtlicher Argumente beraubt und konnte mich daher im Zuge der weiteren Diskussionen nur mehr in kleinlauten Boshaftigkeiten ohne jegliche Tiefenwirkung ergehen.
Hernach trug ich jenes Kleinod noch einige Tage lang in mir umher und dachte über Sinn und Unsinn der Aussage nach. Zu einem Ergebnis gelangte ich natürlich nicht, denn dafür fehlt mit der intellektuelle Esprit weiblicher Gedankengänge. Vielmehr ergaben sich aus dem Versuch dieses Denkprozesses eine Reihe von Fragen, die ich Sie nun bitte, zu verinnerlichen:
1. Zeugt es von Mut, zu seiner Feigheit zu stehen?
2. Ist man dadurch also gar nicht feig?
3. Oder täuscht man damit Mut nur vor?
4. Ist es nicht feig, Mut vorzutäuschen?
5. Ist es also feig, zu behaupten, der Mutige stünde zu seiner Feigheit?
6. Ist man aufgrund so einer Aussage also doch feig?
7. Oder wird die Feigheit in diesem Fall nur vorgetäuscht?
8. Aber ist es nicht ziemlich mutig, Feigheit vorzutäuschen?
9. Weiter geht es mit Frage 2.
Achtung: Diese Verinnerlichungsschleife sollte - um Schwindelanfälle zu vermeiden - maximal dreimal durchlaufen werden.
derbaron - 28. April, 09:18
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