Vorbild für die Jugend
Anläßlich des heutigen 250. Geburtstages von Wolfgang Amadeus Mozart, dem größten Komponisten aller Zeiten (GRÖKAZ) - Mozart wäre in Stöckelschuhen etwa 2,34 m hoch gewesen - möchte ich auf die Vorbildfunktion hinweisen, die Idole, die als Vertreter der holden, hehren und reinen Kunst, der Kunst der ernsten Musik gelten, auf unsere Jugend auszuüben imstande sind.
Ernsthafte und seriöse Künstler eines Kalibers wie Mozart sind Zeit ihres Lebens durch einen rechtschaffenen Lebenswandel aufgefallen. Mozart hat nie den Pfad der Tugend verlassen (übrigens auch jenen der Jugend nicht, denn Mozart starb direkt am Ende des Jugendpfades), nie fiel er durch Exzesse oder unwirsche Frechheiten auf. Stets war er ein demutsvoller Diener seiner Auftraggeber, dazu gottesfürchtig, bescheiden, höflich, treu und nett. Der ideale Schwiegersohn also, wie so manch verzweifelte Mutter ihn sich für ihre Tochter so sehr gewünscht hätte.
Mozart war also die Idealfigur einer geglückten Erziehung und trotzdem er - als ob dieses Verkörpern eines Ideals nicht schon allein genügte, um ihn als strahlendes Vorzeigesozialisationsbeispiel der Welt zu präsentieren - Welterfolg auf Welterfolg schrieb, blieb er stets der unkomplizierte Kumpel von Nebenan. Damit nicht genug, verdingte Wolferl, wie ich diesen großartigen Musiker liebevoll zu nennen pflege, sich nebenberuflich auch als Pädagoge, der durch erzieherisch wertvolle Texte den von ihrem Nachwuchs geplagten Müttern Werkzeuge in die Hand gab, mit denen diese ihre Sprößlinge auf den rechten Weg zurückzubringen imstande waren, indem sie diesen jene vor dem Zu-Bette-gehen vortrugen. Ein exemplarisches Beispiel hierfür, das auch mir mindestens einmal wöchentlich vorgesungen wurde und das mit dazu beigetragen hat, mich zu dem Menschen zu machen, der ich heute bin, möchte ich hier präsentieren:
Bona nox! Bist a rechta Ochs;
Bona Notte, liebe Lotte;
Bonne Nuit, pfui, pfui;
Good night, good night, heut müßma noch weit;
Gute Nacht, gute Nacht, scheiß ins Bett daß' kracht;
Gute Nacht, schlaf fei' g'sund und reck' den Arsch zum Mund.
(Wien, 2. September 1788)
Ernsthafte und seriöse Künstler eines Kalibers wie Mozart sind Zeit ihres Lebens durch einen rechtschaffenen Lebenswandel aufgefallen. Mozart hat nie den Pfad der Tugend verlassen (übrigens auch jenen der Jugend nicht, denn Mozart starb direkt am Ende des Jugendpfades), nie fiel er durch Exzesse oder unwirsche Frechheiten auf. Stets war er ein demutsvoller Diener seiner Auftraggeber, dazu gottesfürchtig, bescheiden, höflich, treu und nett. Der ideale Schwiegersohn also, wie so manch verzweifelte Mutter ihn sich für ihre Tochter so sehr gewünscht hätte.
Mozart war also die Idealfigur einer geglückten Erziehung und trotzdem er - als ob dieses Verkörpern eines Ideals nicht schon allein genügte, um ihn als strahlendes Vorzeigesozialisationsbeispiel der Welt zu präsentieren - Welterfolg auf Welterfolg schrieb, blieb er stets der unkomplizierte Kumpel von Nebenan. Damit nicht genug, verdingte Wolferl, wie ich diesen großartigen Musiker liebevoll zu nennen pflege, sich nebenberuflich auch als Pädagoge, der durch erzieherisch wertvolle Texte den von ihrem Nachwuchs geplagten Müttern Werkzeuge in die Hand gab, mit denen diese ihre Sprößlinge auf den rechten Weg zurückzubringen imstande waren, indem sie diesen jene vor dem Zu-Bette-gehen vortrugen. Ein exemplarisches Beispiel hierfür, das auch mir mindestens einmal wöchentlich vorgesungen wurde und das mit dazu beigetragen hat, mich zu dem Menschen zu machen, der ich heute bin, möchte ich hier präsentieren:
Bona nox! Bist a rechta Ochs;
Bona Notte, liebe Lotte;
Bonne Nuit, pfui, pfui;
Good night, good night, heut müßma noch weit;
Gute Nacht, gute Nacht, scheiß ins Bett daß' kracht;
Gute Nacht, schlaf fei' g'sund und reck' den Arsch zum Mund.
(Wien, 2. September 1788)
derbaron - 27. Januar, 12:52
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