Christoph Kolumbus ist schuld
Barcelona ist bekannt für gute moderne Architektur, für funktionales ansprechendes Design und für elegantes Stadtmobiliar. Und Barcelona hat eine besondere Affinität zu Christoph Kolumbus. Denn selbiger wurde nach seiner ersten Amerikareise just in Barcelona von einem spanischen Herrscherpaar empfangen und fit für seine zweite Amerikareise gemacht. Diesem Umstand wird sogar durch eine eigene Kolumbusstatue Rechnung getragen, deren ausgestreckter Arm bedauerlicherweise jedoch nicht zur neuen Welt sondern Richtung Mittelmeer weist, ein kleiner Lapsus der diese Statue dazumals aufgestellt habenden Bauarbeiter, wie es scheint.
Was hat nun das heutige Stadtmobiliar mit Kolumbus und Amerika zu tun?
Nun, die Stadtväter von Barcelona ließen im Bereich des Hafens elegante Sitzgelegenheiten aufstellen, deren filigranes und auf das Wesentliche reduzierte Design das Auge des kunstsinnigen Ästheten und das Hinterteil des müden Spaziergängers erfreut. Ein Design, das auf langjährige Nutzungsdauer ausgelegt wurde, jedoch unter Annahme grundsätzlich falscher Lastannahmen.
Denn während die Bänke durchaus in der Lage wären, das gemittelte Wechsellastkollektiv dreier Durchschnittseuropäer dauerfest (also in alle Ewigkeit) aufzunehmen und in der korrekten Sitzposition zu halten, wurde übersehen, daß Barcelona aufgrund der durch Christoph Kolumbus induzierten Beliebtheit bei der amerikanischen Bevölkerung ebenso von Scharen übergewichtiger Durchschnitts-US-Bürger heimgesucht wird, welche natürlich ebenfalls darauf beharren, auf dem von der Stadt Barcelona bereitgestellten Sitzmobiliar zu verharren.
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Daß das nicht gut gehen kann, versteht sich von selbst. Während Bild 1 den Originalzustand einer bisher nur von Durchschnittseuropäern benutzten Bank darstellt, zeigt Bild 2, was passiert, wenn Barcelonas Bänke von amerikanischenTruppen Touristen besetzt werden. Ein klassisches Beispiel für "Form follows Function", in den USA auch Kollateralschaden genannt.
[Anm.: Der Wiener würde dafür den Ausdruck "Die Bank hat die Patsch'n g'streckt" verwenden.]
Was hat nun das heutige Stadtmobiliar mit Kolumbus und Amerika zu tun?
Nun, die Stadtväter von Barcelona ließen im Bereich des Hafens elegante Sitzgelegenheiten aufstellen, deren filigranes und auf das Wesentliche reduzierte Design das Auge des kunstsinnigen Ästheten und das Hinterteil des müden Spaziergängers erfreut. Ein Design, das auf langjährige Nutzungsdauer ausgelegt wurde, jedoch unter Annahme grundsätzlich falscher Lastannahmen.
Denn während die Bänke durchaus in der Lage wären, das gemittelte Wechsellastkollektiv dreier Durchschnittseuropäer dauerfest (also in alle Ewigkeit) aufzunehmen und in der korrekten Sitzposition zu halten, wurde übersehen, daß Barcelona aufgrund der durch Christoph Kolumbus induzierten Beliebtheit bei der amerikanischen Bevölkerung ebenso von Scharen übergewichtiger Durchschnitts-US-Bürger heimgesucht wird, welche natürlich ebenfalls darauf beharren, auf dem von der Stadt Barcelona bereitgestellten Sitzmobiliar zu verharren.
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Daß das nicht gut gehen kann, versteht sich von selbst. Während Bild 1 den Originalzustand einer bisher nur von Durchschnittseuropäern benutzten Bank darstellt, zeigt Bild 2, was passiert, wenn Barcelonas Bänke von amerikanischen
[Anm.: Der Wiener würde dafür den Ausdruck "Die Bank hat die Patsch'n g'streckt" verwenden.]
derbaron - 8. November, 09:35
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