Hunde an die Macht!
Wiener und Wienbesucher wissen es: Des Wasserkopf Österreichs größtes Mitgefühl gilt unseren Hunden und ihren Besitzern. Hunde dürfen hierzustadte Autoreifen anpinkeln, Gehsteige vollkacken, Hausmauern anpinkeln, Rinnsale vollkacken, Fahrräder anpinkeln, Grünstreifen vollkacken, Haustore anpinkeln, Liegewiesen vollkacken, Kinderrutschen anpinkeln, Kindersandkisten vollkacken, ins auf der Straße ausgestellte Gemüse vor dem Obstladen pinkeln, mitten in die Fußgängerzone kacken, Denkmäler anpinkeln und sogar in den Stephansdom kacken. Kein Mensch würde es wagen, dagegen Einspruch zu erheben oder gar Strafen für etwas einzuheben, was dem Grunde nach eigentlich gar nicht gestattet ist. Denn Hundebesitzer sind einfach die qualitativeren Wähler in der Überzahl.
Der Außenputz unserer Weltkulturerbe-Altbauten hat im Bereich der Sockelzonen mittlerweile die Konsistenz hübscher gelber Schwämme, und es gibt zweifelsohne kaum gesünderes und immunsystemstärkenderes als Hundgaga, das zunächst vom Profil eines Autoreifens aufgenommen wird, um ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h fliehkraftbedingt in sämtliche Himmelsrichtungen verteilt zu werden. Sie haben sich schon gewundert, daß in Wien irisch aussehende Menschen durch die Straßen irren? Täuschen Sie sich nicht! Nicht jede Sommersprosse ist tatsächlich eine solche!
Wien wählt in Kürze seine neue Stadtregierung, was bedeutet, daß die Wahlprogramme sämtlicher Parteien auf das Wohl unserer Hunde ausgerichtet sind. In Wahlkampfreden wird die Bedeutung der Hunde für unser Wohl hervorgehoben: Sie sind unsere besten Freunde, sie stellen freche Radfahrer, beißen Jogger, die sich nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten und vertreiben sicherheitshalber den Postboten, denn jener könnte ja genausogut ein Einbrecher sein.
Als Dank an unsere für unsere Stadt so bedeutenden Hundebesitzer hat sich eine der wahlwerbenden Parteien nun ein besonderes Wahlzuckerl einfallen lassen. Die öffentliche Hundetoilette als zusätzliches Angebot und in Ergänzung zu den schon bestehenden Lokalitäten, also eigentlich einer einzigen Lokalität, nämlich Wien als solches, als ganzes und natürlich überhaupt.
Sehen Sie selbst: Zwei stylische Hydranten im hundegerechten Design. Der rechte Hydrant (Hinweistafel nass) freut sich schon darauf, in bewährter Weise angestrullt zu werden, während der linke Hydrant eine Novität auf dem Gebiet des Hundewellness-Sektors ist: Er ist speziell dafür ausgelegt, sich von trockenen Exkrementen umzingeln zu lassen. Hunde mit Dünnschiß mögen bitte genau die Mitte zwischen den beiden Hydranten anpeilen, auf daß es zu einem optisch ansprechenden und fließend-harmonischen Übergang zwischen den beiden Teilbereichen komme.
Der Außenputz unserer Weltkulturerbe-Altbauten hat im Bereich der Sockelzonen mittlerweile die Konsistenz hübscher gelber Schwämme, und es gibt zweifelsohne kaum gesünderes und immunsystemstärkenderes als Hundgaga, das zunächst vom Profil eines Autoreifens aufgenommen wird, um ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h fliehkraftbedingt in sämtliche Himmelsrichtungen verteilt zu werden. Sie haben sich schon gewundert, daß in Wien irisch aussehende Menschen durch die Straßen irren? Täuschen Sie sich nicht! Nicht jede Sommersprosse ist tatsächlich eine solche!
Wien wählt in Kürze seine neue Stadtregierung, was bedeutet, daß die Wahlprogramme sämtlicher Parteien auf das Wohl unserer Hunde ausgerichtet sind. In Wahlkampfreden wird die Bedeutung der Hunde für unser Wohl hervorgehoben: Sie sind unsere besten Freunde, sie stellen freche Radfahrer, beißen Jogger, die sich nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten und vertreiben sicherheitshalber den Postboten, denn jener könnte ja genausogut ein Einbrecher sein.
Als Dank an unsere für unsere Stadt so bedeutenden Hundebesitzer hat sich eine der wahlwerbenden Parteien nun ein besonderes Wahlzuckerl einfallen lassen. Die öffentliche Hundetoilette als zusätzliches Angebot und in Ergänzung zu den schon bestehenden Lokalitäten, also eigentlich einer einzigen Lokalität, nämlich Wien als solches, als ganzes und natürlich überhaupt.
Sehen Sie selbst: Zwei stylische Hydranten im hundegerechten Design. Der rechte Hydrant (Hinweistafel nass) freut sich schon darauf, in bewährter Weise angestrullt zu werden, während der linke Hydrant eine Novität auf dem Gebiet des Hundewellness-Sektors ist: Er ist speziell dafür ausgelegt, sich von trockenen Exkrementen umzingeln zu lassen. Hunde mit Dünnschiß mögen bitte genau die Mitte zwischen den beiden Hydranten anpeilen, auf daß es zu einem optisch ansprechenden und fließend-harmonischen Übergang zwischen den beiden Teilbereichen komme.
derbaron - 5. Oktober, 10:40
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