Loblied auf die Mineralölindustrie
Sie als aufmerksamer Zeitgenosse werden es schon bemerkt haben: Die Treibstoffpreise sind in den letzten Wochen ins schier Unermeßliche gestiegen. Denn neuerdings versuchen diese frecherweise, sich der allgemeinen Inflation anzupassen, nachdem selbige jene jahrzehntelang boykottiert haben und auf dem Niveau der 60er-Jahre herumgegrundelt sind.
Diese wirtschaftliche Zwangs- und Notlage hat in den letzten Wochen jedenfalls dazu geführt, daß sogar Ihr Herr Baron seine Fahrweise umgestellt hat, sodaß es mir gelungen ist, meinem Automobil einen Durchschnittsverbrauch von 8,7 l (statt bisher 17,4 l) abzuringen und dadurch einen monetären Ausgleich zu erringen.
Doch seit heute ist alles anders. Denn obwohl die Mineralölindustrie noch vor 2 Tagen keinen Spielraum für eine Senkung um 3 Cent je Liter gesehen hat (weil man ja auch heuer nicht auf einen Gewinnzuwachs um 10% auf diesmal 50 Milliarden Euro verzichten kann und die Aktionäre wieder ein leckeres Buffet genießen wollen), wurde nun doch das schier (mein Lieblingswort) Unmögliche wahr gemacht:
In einem Anfall karitativer Wohltäterschaft wurden nämlich über Nacht die Treibstoffpreise zur Freunde des kleinen Konsumenten von der Straße um exakt 3 Cent je Liter gesenkt! Rechnen Sie mit mir: 3 Cent, das sind bei einer Tankfüllung von 35 l eine Ersparnis von 105 Cent oder 14,45 altösterreichischen Schillingen (Gott hab sie selig). Um dieses Geld können Sie doch tatsächlich 4 Zigaretten erstehen!
Ich als leidenschaftlicher Passivraucher lege diesen unerwarteten Reingewinn natürlich anders an. Denn ich hole mir die automobile Lebensfreude zurück, die mir die Mineralölindustrie zuvor genommen hat. Ich kann nun endlich wieder:
- den Motor an der roten Ampel periodisch aufheulen lassen
- Kavalierstarts hinlegen, um die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen
- hochtourig fahren, um auf mein sportliches Naturell hinzuweisen
- die Klimaanlage auch bei offenem Verdeck in Gebrauch nehmen
- mein Surfbrett ständig auf den Dachträgern mitführen
- auf der Autobahn 270 fahren
Danke liebe Mineralölindustrie! Danke und Bussi! Ich liebe dich!
Hinweis: Dieser Beitrag entstand aufgrund einer Inspiration durch die wirren Gedankengänge des Brüderpaares J. und J.
Diese wirtschaftliche Zwangs- und Notlage hat in den letzten Wochen jedenfalls dazu geführt, daß sogar Ihr Herr Baron seine Fahrweise umgestellt hat, sodaß es mir gelungen ist, meinem Automobil einen Durchschnittsverbrauch von 8,7 l (statt bisher 17,4 l) abzuringen und dadurch einen monetären Ausgleich zu erringen.
Doch seit heute ist alles anders. Denn obwohl die Mineralölindustrie noch vor 2 Tagen keinen Spielraum für eine Senkung um 3 Cent je Liter gesehen hat (weil man ja auch heuer nicht auf einen Gewinnzuwachs um 10% auf diesmal 50 Milliarden Euro verzichten kann und die Aktionäre wieder ein leckeres Buffet genießen wollen), wurde nun doch das schier (mein Lieblingswort) Unmögliche wahr gemacht:
In einem Anfall karitativer Wohltäterschaft wurden nämlich über Nacht die Treibstoffpreise zur Freunde des kleinen Konsumenten von der Straße um exakt 3 Cent je Liter gesenkt! Rechnen Sie mit mir: 3 Cent, das sind bei einer Tankfüllung von 35 l eine Ersparnis von 105 Cent oder 14,45 altösterreichischen Schillingen (Gott hab sie selig). Um dieses Geld können Sie doch tatsächlich 4 Zigaretten erstehen!
Ich als leidenschaftlicher Passivraucher lege diesen unerwarteten Reingewinn natürlich anders an. Denn ich hole mir die automobile Lebensfreude zurück, die mir die Mineralölindustrie zuvor genommen hat. Ich kann nun endlich wieder:
- den Motor an der roten Ampel periodisch aufheulen lassen
- Kavalierstarts hinlegen, um die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen
- hochtourig fahren, um auf mein sportliches Naturell hinzuweisen
- die Klimaanlage auch bei offenem Verdeck in Gebrauch nehmen
- mein Surfbrett ständig auf den Dachträgern mitführen
- auf der Autobahn 270 fahren
Danke liebe Mineralölindustrie! Danke und Bussi! Ich liebe dich!
Hinweis: Dieser Beitrag entstand aufgrund einer Inspiration durch die wirren Gedankengänge des Brüderpaares J. und J.
derbaron - 14. September, 10:22
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