Fühlbare Sicherheit
Als interessierter und mündiger Konsument von Funk und Fernsehen werden Sie es sicher mitbekommen haben. Moderne Verkehrsmittel werden diversen Tests unterzogen, die dazu dienen, Sie in ein Gefühl von Sicherheit zu wiegen. Sie werden mit mir einer Meinung sein, wenn ich sage: Gefühle sind wichtig und etwas wunderschönes.
Der Airbus A380 zum Beispiel (Sie wissen schon, der 2-geschoßige): Durch einen Test muß nachgewiesen werden, daß die gesamte Maschine innerhalb weniger Minuten evakuiert werden kann. Hierzu werden an einigen der zahlreichen Türen Rutschen aufgeblasen. Sodann werden letztere von den zu rettenden Test-Passagieren dazu benutzt, aus 10 Metern Höhe dem bremsenden Asphalt entgegenzustürzen. Die solcherart auf den Boden der Realität Zurückgeholten scheißen sich dabei ziemlich an. Anscheißen = Gefühle, große Gefühle.
Die Pkw-Industrie verzichtet aus Gründen der Hygiene auf echte Menschen als Versuchspersonen, und so wird das Human-Material bei Crashtests kurzerhand durch Puppen ersetzt. Puppen spielen = Gefühle, zumindest bei Mädchen.
Die Stadt Wien hat sich nun etwas besonderes einfallen lassen. Es ist schließlich Wahlkampfzeit. Wahlkampf bedeutet Gefühl, und so werden derzeit auf Wiens Radwegen Wände aufgestellt:
Der tiefere Sinn der Aktion? Nun, demnächst werden die Portraits der Wiener Spitzenkandidaten angekleistert werden. Aufgrund der unterschiedlichen Anziehungskraft unserer Volksvertreter wird das Crashverhalten von Fahrrädern und ihren Fahrern untersucht. Hierbei gilt: Je höher die Anziehungskraft, desto größer der Knall.
Erste Testreihen haben übrigens ergeben, daß die Wiener sehr gefühlvoll an die Sache herangehen und den schönen Portraits nicht allzu nahe kommen. Aus wissenschaftlichen Gründen wird daher derzeit überlegt, auf Palmersplakate umzusteigen.
Der Airbus A380 zum Beispiel (Sie wissen schon, der 2-geschoßige): Durch einen Test muß nachgewiesen werden, daß die gesamte Maschine innerhalb weniger Minuten evakuiert werden kann. Hierzu werden an einigen der zahlreichen Türen Rutschen aufgeblasen. Sodann werden letztere von den zu rettenden Test-Passagieren dazu benutzt, aus 10 Metern Höhe dem bremsenden Asphalt entgegenzustürzen. Die solcherart auf den Boden der Realität Zurückgeholten scheißen sich dabei ziemlich an. Anscheißen = Gefühle, große Gefühle.
Die Pkw-Industrie verzichtet aus Gründen der Hygiene auf echte Menschen als Versuchspersonen, und so wird das Human-Material bei Crashtests kurzerhand durch Puppen ersetzt. Puppen spielen = Gefühle, zumindest bei Mädchen.
Die Stadt Wien hat sich nun etwas besonderes einfallen lassen. Es ist schließlich Wahlkampfzeit. Wahlkampf bedeutet Gefühl, und so werden derzeit auf Wiens Radwegen Wände aufgestellt:
Der tiefere Sinn der Aktion? Nun, demnächst werden die Portraits der Wiener Spitzenkandidaten angekleistert werden. Aufgrund der unterschiedlichen Anziehungskraft unserer Volksvertreter wird das Crashverhalten von Fahrrädern und ihren Fahrern untersucht. Hierbei gilt: Je höher die Anziehungskraft, desto größer der Knall.
Erste Testreihen haben übrigens ergeben, daß die Wiener sehr gefühlvoll an die Sache herangehen und den schönen Portraits nicht allzu nahe kommen. Aus wissenschaftlichen Gründen wird daher derzeit überlegt, auf Palmersplakate umzusteigen.
derbaron - 1. September, 00:19
16 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks