Düsseldorfer Flugbesteigungsanomalie
Als in der Schweiz wohnender Österreicher wurde ich vor 2 Tagen in das benachbarte Deutschland gesandt, was zunächst die Notwendigkeit bedingte, mir für meinen Laptop zusätzlich zu den schon in meinem Besitze befindlichen Adaptersteckern einen weiteren zuzulegen, nämlich den, der die im Dreieck angeordnete Schweizer Pin-Kuriosität in guteuropäische Massstäbe zurechtrückte.
Nach kurzem Flug erreichte ich das schöne Düsseldorf, um mir am Schalter des einer Kreditkartenfirma ähnlich klingenden Autoverleihers ein Fahrzeug abzugreifen, welches mich hernach in ein kleines östlich von Köln gelegenes Städtchen bringen sollte. Die mich betreuende freundlich lächelnde und äusserst hübsche Dame erklärte mir meiner neuen Preferred Member Mitgliedscard ansichtig werdend, dass ich als Neuteilnehmer an diesem Programm die Möglichkeit hätte, einmalig und kostenlos auf eine bessere Fahrzeugkategorie upzugraden und fragte nach meinen diesbezüglichen Wünschen. "Porsche", antwortete ich selbstbewusst, was nicht nur bei ihr sondern auch bei ihren beiden ebenfalls hübschen und freundlich lächelnden Kolleginnen einen mir unerklärlichen Lachanfall auslöste. Eine Kollegin raunte gar, dass ich diese Antwort in Erwartung der Frage wohl schon vorher überlegt haben musste.
Wohldenn, zumindest ein schickes Cabrio wurde mir zuteil, aus dem Hause Volkswagen stammend, auf den Namen Eos hörend, von apfelschwarzem Teint und mit einer Motorisierung, die man zumindest als unmoralisch bezeichnen kann. So brauste ich des Abends in Regen und daher geschlossenen Verdecks, dafür mit 200 km/h (also mit 2/3 der Leistung) dahin. Der gestrige Rückweg gestaltete sich ähnlich verregnet und daher verschlossen, mit dem zusätzlichen Manko, dass aufgrund von Staus über eine Geschwindigkeit jenseits der 60 nicht zu denken war.
Ich retounierte meinen fahrbaren funktional nicht ausgereizten Untersatz und verdrückte mich auf den Flugsteig, um dort von topseriösen und somit langweiligen Geschäftsreisenden umgeben meinen Rückflug zu erwarten, als das das Flugeinsteigeritual einleitende Lautsprechergedudel erklang und das diensthabende Personal die üblichen Worte dafür fand, die Reisenden zum Besteigen des Luftschiffes zu bewegen und zusätzlich folgendes kundzutun:
"Passagiere mit Babies oder die einen Kinderwagen mit sich führen, bitten wir, diese jetzt bei Gate B27 abzugeben".
Glücklicherweise handelte es sich beim betreffenden Flug um einen ohne kindermitschleppende Eltern, sodass die diesbezüglichen herzzerreissenden Trennungsszenerien den anwesenden Fluggästen erspart blieben.
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Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle für die im Verhältnis zum Höhepunkt der Geschichte zu lange Einleitung, für die eher niedrige Höhe des Höhepunktes und die fehlende Pointe entschuldigen.
Nach kurzem Flug erreichte ich das schöne Düsseldorf, um mir am Schalter des einer Kreditkartenfirma ähnlich klingenden Autoverleihers ein Fahrzeug abzugreifen, welches mich hernach in ein kleines östlich von Köln gelegenes Städtchen bringen sollte. Die mich betreuende freundlich lächelnde und äusserst hübsche Dame erklärte mir meiner neuen Preferred Member Mitgliedscard ansichtig werdend, dass ich als Neuteilnehmer an diesem Programm die Möglichkeit hätte, einmalig und kostenlos auf eine bessere Fahrzeugkategorie upzugraden und fragte nach meinen diesbezüglichen Wünschen. "Porsche", antwortete ich selbstbewusst, was nicht nur bei ihr sondern auch bei ihren beiden ebenfalls hübschen und freundlich lächelnden Kolleginnen einen mir unerklärlichen Lachanfall auslöste. Eine Kollegin raunte gar, dass ich diese Antwort in Erwartung der Frage wohl schon vorher überlegt haben musste.
Wohldenn, zumindest ein schickes Cabrio wurde mir zuteil, aus dem Hause Volkswagen stammend, auf den Namen Eos hörend, von apfelschwarzem Teint und mit einer Motorisierung, die man zumindest als unmoralisch bezeichnen kann. So brauste ich des Abends in Regen und daher geschlossenen Verdecks, dafür mit 200 km/h (also mit 2/3 der Leistung) dahin. Der gestrige Rückweg gestaltete sich ähnlich verregnet und daher verschlossen, mit dem zusätzlichen Manko, dass aufgrund von Staus über eine Geschwindigkeit jenseits der 60 nicht zu denken war.
Ich retounierte meinen fahrbaren funktional nicht ausgereizten Untersatz und verdrückte mich auf den Flugsteig, um dort von topseriösen und somit langweiligen Geschäftsreisenden umgeben meinen Rückflug zu erwarten, als das das Flugeinsteigeritual einleitende Lautsprechergedudel erklang und das diensthabende Personal die üblichen Worte dafür fand, die Reisenden zum Besteigen des Luftschiffes zu bewegen und zusätzlich folgendes kundzutun:
"Passagiere mit Babies oder die einen Kinderwagen mit sich führen, bitten wir, diese jetzt bei Gate B27 abzugeben".
Glücklicherweise handelte es sich beim betreffenden Flug um einen ohne kindermitschleppende Eltern, sodass die diesbezüglichen herzzerreissenden Trennungsszenerien den anwesenden Fluggästen erspart blieben.
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Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle für die im Verhältnis zum Höhepunkt der Geschichte zu lange Einleitung, für die eher niedrige Höhe des Höhepunktes und die fehlende Pointe entschuldigen.
derbaron - 22. August, 13:42
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