Österreichisches Auswandererschicksal
Kanada. Das Land der Träume. Jedenfalls für Schneemänner. Denn in diesem Land ist es für gewöhnlich so dermaßen grauenvoll saukalt, daß zumindest für den Protagonisten dieses prosaischen Ergusses durchaus lebensverlängernde Randbedingungen zu erwarten waren. Unser Schneemann machte sich also auf, seine angestammte Heimat Österreich zu verlassen (dieser Vaterlandsverräter!) und sein Heil im fernen Toronto zu suchen.
Zunächst schaute er sich ein wenig um und verhielt sich wie ein typischer österreichischer Durchschnittstourist (Bild 1 und 2 - Aufstellung vor einer Sehenswürdigkeit und Dackelblick in die Kamera). Während er sich so umschaute, verschaute er sich prompt in eine wunderschöne Schneefrau und er beschloß, eine Familie zu gründen (Bild 3 - man beachte die dramaturgisch durchaus gewollte Einbeziehung eines Phallussymboles in die Szenerie, die eine Vorahnung auf die weitere Handlung geben soll und die zur gleichen Zeit einen Kontext zum Ort der Handlung herstellt - ein alter aber immer noch effektiver Regietrick)
1 2 3
Doch wie so oft im Leben kommt es 1. anders und 2. als man denkt. Das mit den Kindern klappte nämlich nicht (das lag aber hauptsächlich daran, daß der Regisseur vom Sexualleben von Schneemännern und -frauen keine Ahnung hatte). Und so beschloß man, sich einen Schneehund zuzulegen. Der war 1. schon seit seiner Produktion stubenrein (was man daran merkt, daß der Schnee überall strahlend weiß ist), 2. bellte er nicht und 3. paßt so ein Viecherl eh viel besser in eine kanadische Durchschnittsfamilie, so rein klischemäßig - glaub ich halt. (Bild 4 - Schön ist es ja nicht geworden, das Hunderl, andererseits, gibt es überhaupt schöne Hunde?).
4 5
Tja, das Glück war nun beinah perfekt. Sie spielten Lotto, kauften sich um den Gewinn einen Schneefernseher und waren glücklich bis ans Ende ihrer Tage (Bild 5). Allzuviele waren es rückblickend gesehen eh nicht, denn der Frühling brach in diesem Jahr schon früh und völlig unvermittelt über das Land herein. Aber diesen Anblick will ich Ihnen nun wirklich ersparen.
Und falls Sie Ihre Lupe gerade nicht bei der Hand haben, können Sie gerne die einzelnen Bilder anklicken, vielleicht erkennen Sie ja dann was.
Zunächst schaute er sich ein wenig um und verhielt sich wie ein typischer österreichischer Durchschnittstourist (Bild 1 und 2 - Aufstellung vor einer Sehenswürdigkeit und Dackelblick in die Kamera). Während er sich so umschaute, verschaute er sich prompt in eine wunderschöne Schneefrau und er beschloß, eine Familie zu gründen (Bild 3 - man beachte die dramaturgisch durchaus gewollte Einbeziehung eines Phallussymboles in die Szenerie, die eine Vorahnung auf die weitere Handlung geben soll und die zur gleichen Zeit einen Kontext zum Ort der Handlung herstellt - ein alter aber immer noch effektiver Regietrick)
1 2 3
Doch wie so oft im Leben kommt es 1. anders und 2. als man denkt. Das mit den Kindern klappte nämlich nicht (das lag aber hauptsächlich daran, daß der Regisseur vom Sexualleben von Schneemännern und -frauen keine Ahnung hatte). Und so beschloß man, sich einen Schneehund zuzulegen. Der war 1. schon seit seiner Produktion stubenrein (was man daran merkt, daß der Schnee überall strahlend weiß ist), 2. bellte er nicht und 3. paßt so ein Viecherl eh viel besser in eine kanadische Durchschnittsfamilie, so rein klischemäßig - glaub ich halt. (Bild 4 - Schön ist es ja nicht geworden, das Hunderl, andererseits, gibt es überhaupt schöne Hunde?).
4 5
Tja, das Glück war nun beinah perfekt. Sie spielten Lotto, kauften sich um den Gewinn einen Schneefernseher und waren glücklich bis ans Ende ihrer Tage (Bild 5). Allzuviele waren es rückblickend gesehen eh nicht, denn der Frühling brach in diesem Jahr schon früh und völlig unvermittelt über das Land herein. Aber diesen Anblick will ich Ihnen nun wirklich ersparen.
Und falls Sie Ihre Lupe gerade nicht bei der Hand haben, können Sie gerne die einzelnen Bilder anklicken, vielleicht erkennen Sie ja dann was.
derbaron - 22. Februar, 00:12
25 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks